Team-News Das Jahr 2016
Dieter Deckenbach [dieter@drahteselonline.de]
Friedenslichtlauf 2016
Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Dies geschah am 21. November. Von Bethlehem aus über Wien erreichte das Friedenslicht am 11.12.2016 Mainaschaff. Erstmals startete in diesem Jahr eine Gruppe von 18 Läuferinnen und Läufer mit 2 Fackeln, auf die 30 Kilometer lange Strecke über Großwallstadt, Obernburg und Wörth nach Trennfurt. Da ich erst seit Sommer wieder langsam ins Laufen hineinfinde, stieß ich in Wörth zu der Gruppe, die inzwischen fast 60 Läuferinnen und Läufer umfasste. Pünktlich um 18 Uhr kamen die Läufer mit den beiden Fackeln mit dem Friedenslicht in der Kirche in Trennfurt an. Im Rahmen eines Gottesdienstes wurde das Licht an die Besucher verteilt, die so das Licht mit nach Hause nehmen können. Der Moja-Chor aus Klingenberg bildete den feierlichen Rahmen. Für mich waren die 4,6 Kilometer der längste Lauf seit über 8 Jahren. Der Lauf, das Erlebnis in der Gruppe und die Stimmung beim abschließenden Gottesdienst haben mich sehr bewegt. Eine Teilnahme an dieser oder einer ähnlichen Veranstaltung ist daher nicht ausgeschlossen. Es muss nicht immer Wettkampf sein.
Reinhard Major [R.Major@gmx.de]
07.Nov.2016
Hugenotten Duathlon in Neu-Isenburg
Heute früh ging es nach Neu-Isenburg zum Hugenotten-Duathlon. Da Tina, die mit mir für die Staffel angemeldet war, aufgrund heftiger Wespenstiche nicht mitmachen konnte, bin ich mit mit einer Kollegin vom DSW Darmstadt, Sylvie H., gestartet.
Der Cross-Duathlon ging über 4,5km Laufen-20km Radfahren und nochmals 4km Laufen. Gut 500 Teilnehmer standen am Start. Erfreulicherweise gab es heute keinen Regen und zu Beginn schien sogar noch die Sonne. Also beste Wettkampfbedingungen. Start war im Sportpark in Neu-Isenburg und dann ging es, mehr oder weniger lang, gleich durch den Wald, bei der Radstrecke fast bis zum Flughafen. Die Wege waren zwar manchmal etwas rutschig, aber es war ja auch ein
Cross-Duathlon.
Für uns lief der Wettkampf überraschend gut und als Sylvie nach knapp 1:30 Stdn. ins Ziel kam, waren wir sehr zufrieden. Beim Anblick der Ergebnisliste kam dann allerdings etwas Enttäuschung auf, da wir als Viertplazierte nur
13 Sek. Rückstand auf den 3.Platz hatten und somit das Podium der Mixed-Staffeln knapp verpassten.
Nichtsdestotrotz war es eine schöne Veranstaltung, die uns viel Spaß gemacht hat.
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
10.Okt. 2016
Kraichgauman
Beim Kraichgauman in Östringen fanden dieses Jahr die deutschen Meisterschaften im Crossduathlon statt. Da wollte ich natürlich auch mitmachen, durfte ich aber nicht, da ich nicht in Besitz eines DTU Startpasses bin und die UCI Lizenz nicht anerkannt wird. Dann starte ich eben beim Kraichgauman, da die Strecke mit 7km Lauf -25km Radfahren – 3,5km Laufen sowieso die Gleiche Länge hatte wie bei der DM Wertung. So machte ich mich mit Matze gegen 11 Uhr am Samstag auf den Weg, da der offizielle Startschuss um 14 Uhr fallen sollte. Dort angekommen meldete ich mich nach, checkte mein Mountainbike ein und machte mich auf der Laufstrecke warm. 5 Minuten nach dem Start der DM ging es auch für uns auf die 3,5km lange Strecke, die durch eine Treppenpassage und Brücken- sowie Bachüberquerungen sehr abwechslungsreich war. Bei unserem ersten Lauf mussten wir den Rundkurs zweimal absolvieren, bis es dann in die Wechselzone im Stadion und von dort auf die 8km lange Radstrecke ging. Bis hier hin hatte ich 2 Minuten Rückstand auf die führende Dame, wie es in der DM Wertung aussah, wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auf dem Radrundkurs ging es 3 Runden über Schotter, Singletrails und die Tongrube relativ flach und ohne große Anstiege dann wieder zurück in Richtung Stadion zum 2. Wechsel. Anfang der 2. Radrunde überholte ich dann die erste Frau und führte somit in der Damenwertung. Während dem Rennen auf dem Rad wurden wir noch von heftigem Regen überrascht, was mich zunächst nicht sehr glücklich stimmte, da die Temperaturen bei ca. 11 Grad lagen. Irgendwann störte mich das Nass dann auch nicht weiter, denn ich wusste, dass ich in schlammigen Verhältnissen meist Vorteile beim Radfahren habe. So ging es dann nach dem starken Regenschauer bei leichtem Nieselwetter weiter auf die letzte Laufrunde, bei der meine Finger und Füße dank der Nässe ziemlich steif vorkamen. Mit einer Zeit von 2:00 std. kam ich dann als erste Frau mit 6 Minuten Vorsprung ins Ziel. Im Ziel angekommen berichtete mir Matze, dass ich bei der DM 2. Frau geworden wäre, was mich im Nachhinein schon ein wenig ärgert! Als Belohnung und Vertröstung gab es für mich dann noch einen leckeren Nusszopf ;)
Marcel Ott [marcelott@hotmail.de]
07.Okt. 2016
Eberbach-Triathlon 5.9.2016
Für viele Athleten der Region bildet der Eberbach Triathlon das Abschlussrennen der Saison. Also entschied ich mich auch kurzfristig in Eberbach teilzunehmen. Eigentlich hatte ich schon vorher die Wettkampfsaison beendet. Naja nun stand ich doch am Start und war bereit die Saison erfolgreich abzuschließen. Außerdem motivierte es vor dem angekündigten großen Regen im Ziel zu sein.
Pünktlich um 08:40 Uhr legte das Boot des Wasser- und Schifffahrtsamtes ab, welches die Athleten gesammelt zum Schwimmstart auf dem Neckar brachte. Als der Startschuss erfolgte stürzten sich dann die 230 Teilnehmer gleichzeitig in die Fluten des Neckars. Bei einer Wassertemperatur von 20 Grad beschloss ich, auf meinen Neo zu verzichten, um nach dem Schwimmen möglichst schnell auf das Rad zu wechseln. Mit meiner Schwimmzeit von 13:30 min auf 800 m, mit welcher ich sehr zufrieden war, lag ich bei dem Wechsel im Mittelfeld des Feldes. Auf dem Rad fackelte ich nicht lange und wechselte sofort in den „Angriffsmodus“! Schließlich konnte ich Platz für Platz gut machen und erzielte am Ende die 15te Radzeit des Felds. Die abschließende flache Laufstrecke war wie gemacht, um nochmal die letzten Reserven freizusetzen. Am Ende erreichte ich als sehr guter vierter meiner Altersklasse das Ziel. Mit nur 6 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten, wäre mit einem etwas früheren Zielsprint auch noch das Podium drin gewesen. Trotz des kleinen Wermutstropfens war es für mich ein sehr erfolgreicher Saisonabschluss. Vor allem hatte ich es vor dem großen Regen geschafft. Pünktlich im Ziel legte er nämlich los, so dass einem die Teilnehmer auf der Strecke Leid taten.
Überragender Sieger der Veranstaltung wurde der weltbekannte Triathlet Timo Bracht, der sich auch nach dem Wettkampf als äußerst aufgeschlossener Gesprächspartner zeigte.
Auch bei dem letzten Wettkampf hatte ich wieder meinen eigenen Fanclub an der Strecke, der mich sehr gut unterstützte. Schließlich erfolgte gemeinsam mit ihnen spontan die vierte Disziplin des Triathlons und die Triathlonsaison nahm so ein sehr stimmungsvolles und lustiges Ende.
Reinhard Major [R.Major@gmx.de]
29.Sep.2016
Wir Sind dann mal weg....
Nach langer Zeit hatten wir mal wieder einen längeren Urlaub und das dann auch für viele schöne Kletter-Hoch-und Radtouren ausgenutzt.Entgegen der ursprünglichen Planung sind wir im Vinschgau, also rund ums Stilfserjoch, Timmelsjoch usw. hängengeblieben. Das hat natürlich zum Pässefahren eingeladen. Ich wollte schon lange mal das Stilfser-und das Timmelsjoch ohne "Rennstress" fahren, was wir dann auch umgesetzt haben. Um dem Zirkus am Stilfserjoch mit Autos und Motorrädern zu entgehen, sind wir morgens um 7 Uhr losgefahren und waren dann schon oben, als die Verkehrshektik losging. Einfach toll und nur zu empfehlen.
Der Gaviapass von Bormio aus war dann das nächste größere Ziel. Ein im oberen Teil wilder Pass mit einer steilen, engen und teils holprigen Straße. Auf der Passhöhe gabs dann Sicht auf eine wilde Fels-und Gletscherlandschaft und u.a. auch ein zufälliges Treffen mit einer Odenwälder Truppe auf Transalpkurs. Sehr nett.
Einige kleinere Passfahrten folgten dann: In der Schweiz der Albulapass und von Bormio aus die Auffahrt zum Lago di Cancano mit vielen kleinen engen Kehren, die Fahrt hoch über dem Tal (Decouville) ins Val Viola (für Alpencrosser) und einige kleinere Touren.
Zum Schluß hatte ich mir fürs Timmelsjoch ein Rennrad geliehen um dort etwas schneller voranzukommen. Eine wunderschöne Fahrt zur Passhöhe, gefolgt von einer entspannten Abfahrt mit Pausen zum Geniessen der Landschaft.
Dann allerdings mit einem beschissenen Ende aufgrund eigener Blödheit: 5km vor Ende der Tour in Meran bin ich bei ca. 50km/h vom Rad abgeflogen und habe dabei einige Prellungen, Schürfwunden und einen Schlüsselbeinbruch kassiert.
So endete unser letzter Urlaubstag erst in Schlanders im Krankenhaus und dann in einer Kneipe in Latsch.
Nichtsdestotrotz waren es sehr schöne Touren, sowohl mit dem Rad als auch beim Klettern und Bergsteigen.
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
26.Sep. 2016
20. Gambacher Duathlon Münzenberg
Diesen Sonntag ging es nach Münzenberg auf den 20. Gambacher Duathlon, bei dem ich 4km laufend, dann 20km mit dem Rennrad und dann nochmal 4km zu Fuß bewältigen sollte. Um 11 Uhr dort angekommen holte ich erst mal meine Startnummer ab und sah mir noch den Zielsprint des Mini Duathlons für die ganz Kleinen an. Angesetzt war unser Start für 12 Uhr, den sie dann aber eine viertel Stunde nach hinten verschoben haben. Im Starterpaket waren dieses Mal keinerlei Präsente, dafür sollte ich mir zusätzlich noch ein Bändchen für den Transponder kaufen, da man den nicht zur Leihe bekam. Da ich für sowas aber zu geizig bin, funktionierten wir einfach irgendein gefundenes Bändchen aus dem Auto um. Seinen Zweck hat das auch erfüllt! So gegen halb 12 legte ich dann los mit leichtem Einlaufen, baute ein paar Sprints ein so wie mir von Matze befohlen. Gesagt, getan, denn er kennt sich ja wohl beim Laufen besser aus als ich! Pünktlich also dann um viertel nach 12 ging es auch schon los und nach dem ersten Lauf ging ich als vierte Frau in die Wechselzone, die 3. Platzierte aber noch in Sichtweite. Die hügelige Radstrecke durch die Gegend rund um Münzenberg war gestern leider extrem windig, womit ich irgendwie noch meine Probleme habe. Aufschließen konnte ich somit nicht und hielt den Platz auch beim zweiten Wechsel. Da ich meinen Helm zu früh aufgemacht hatte, musste ich nochmals stehen bleiben, ihn schließen und dann erst weiter laufen. Beim Laufen wollte ich natürlich unbedingt noch aufholen, was ich auch tat. Allerdings fehlten mir im Ziel dann doch noch 15 Sekunden auf die 3. und hielt somit meinen 4. Platz in der Gesamtwertung der Frauen und in der Altersklasse 1. Platz mit einer Zeit von 1:15 Stunden.
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
18.Sep. 2016
6 Stunden Heimbuchenthal
Während Andre und Carina schon die Nacht im Heimbuchenthal verbracht haben, kam ich am Samstag Morgen um 9 Uhr am Veranstaltungsplatz an und nahm meine Startnummer samt Starterpaket mit reichlich Tütenmahlzeit und Getränken entgegen. Start war um 10 Uhr und wir entschieden uns dafür, dass wir jede 2. Runde den Fahrer wechseln. So startete Andre in die ersten beiden Runden und unser erster Wechsel funktionierte dann schon richtig gut, wenn man das so mit manch anderen Fahrern verglichen hat. So ging ich also dann zum ersten Mal auf die Strecke, die ca. 6km und um die 190hm misst. Nach 2 steilen, relativ langen Anstiegen folgte schon der erste anspruchsvolle Downhill mit vielen Wurzeln, bei dem es leider auch zu vielen Stürzen kam. Nach dem langen holprigen Weg hinunter hieß es dann jedes Mal noch einmal kämpfen, nämlich das letzte und steilste Stück hinauf! Dann wieder durch Wald und über Wieso bergab in Richtung Wechselzone, die sich direkt im Ort befand. Dieser Bereich eignete sich auch super für Zuschauer. Auf der Strecke bekamen wir viel Unterstützung von Matze und in der Wechselzone eine großartige Verpflegung von Carina. Nach 6 Stunden kamen wir dann mit 17 gefahrenen Runden, 9 von Andre und 8 von mir, ins Ziel und belegten damit Platz 2 in der 2-er mixed Wertung.
Matthias Weckbach [matthias.weckbach@web.de]
05.09.16
Powerman Zofingen
Am vergangenen Wochenende stand mit der Duathlon WM über die Langdistanz in Zofingen/Schweiz mein Saisonhöhepunkt auf dem Plan. Zu bewältigen waren 10km Run - 150km Bike - 30km Run, randvoll gepackt mit Höhenmetern, insgesamt 2700hm.
Im Vorfeld habe ich lange gezweifelt überhaupt teilzunehmen, die Bedenken vor allem hinsichtlich der zweiten Laufstrecke waren groß. Reicht mein aktueller Trainingsstand beim Laufen? Kann ich im Moment überhaupt in einer ordentlichen Zeit finishen? Aber letztendlich hat mich Ana überredet. Das Startgeld war ohnehin schon seit Dezember 2015 bezahlt.
Samstags mittags kamen wir in Zofingen an, holten meine Startunterlagen und verbrachten dann eine gemütliche Nacht im Auto.
Das Wetter am Renntag ging vollkommen in Ordnung, bewölkt und um die 20 Grad sind super Bedinungen.
Vor dem Start war ich extrem angespannt, aber mit dem Startschuss um 9 Uhr hieß es dann nur noch beißen und quälen. Die ersten 10km konnte ich in einer guten Zeit von knapp über 36min hinter mich bringen und ging mit gutem Gefühl aufs Rad. Die Radstrecke in Zofingen hat es definitiv in sich! Durch eine solide Radleistung konnte ich mich in 4:21h sogar noch weiter nach vorne arbeiten und hatte eine super Ausgangslage für den zweiten Lauf. Jetzt kam allerdings der schlimmste Teil, der für mich dieses Jahr ein reines Überraschungspaket war. Ich hatte keine Ahnung ob ich mein Tempo halten könnte und ob alles gut geht. Umso mehr achtete ich auf ordentliche Flüssigkeits- und Nahrungszunahme, damit ich irgendwie den Motor am laufen halten konnte. Das funktionierte im Endeffekt erstaunlich gut und ich war überglücklich als ich nach weiteren 2:15h ins Ziel kam! Dass dann nochmal die viertbeste Laufzeit rausspringt, hätte ich niemals gedacht!
Mit einer Zielzeit von 7:17h konnte ich meine Zeit aus dem letzten Jahr sogar noch um 16 Minuten verbessern und mir den WM-Sieg in meiner Alterklasse sichern. Im Overall-Ranking Ranking belegte ich den 5. Platz. Trotzdem waren es mal wieder über 7h reine Quälerei!
Riesen Dank an Ana, dass sie mich überredet und vor allem so gut unterstützt hat!
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
22.Aug. 2016
SKS-Bike-Marathon
Diesmal wieder auf dem Rad, beim SKS-Bike-Marathon Rund um den Zierenberg. Ich entschied mich für die Kurzstrecke, die 28km und 700Hm betrug. Start war um 9:50Uhr, was bedeutete, dass es morgens um 6 Uhr schon losging. Dort angekommen durften wir einen Kilometer von der eigentlichen Veranstaltung entfernt parken. Bei der Anmeldung gab es eine Trinkflasche und diverse Iso-Pulver Pröbchen, aber auch ein Los für die Tombola! Gewonnen hab ich da allerdings nur einen Shaker, mit dem ich leider nicht viel anzufangen weiß. Auf dem Marktplatz von Zierenberg war auch schon einiges los, Stände von örtlichen Fahrradläden und von SKS und sogar ein Trekhändler aus der Umgebung. Nachdem ich mich ein wenig warmgefahren habe, waren Mittel- und Langstrecke schon auf dem Kurs, aber auch für uns ging es mit kurzer Verspätung los. Am Start lief soweit alles gut, ich arbeitete mich dann relativ schnell an die erste Dame heran. Im Wald angekommen ging es dann auch direkt dem ersten Anstieg entgegen. Trotz schlechtem Wetter gestern war hier der Boden ziemlich trocken und staubig. Heute zum Glück kein Regen, die Sonne schien und die Temperaturen lagen so bei 20 Grad. Forstweg und Singletrail wechselten sich bergauf zunächst ab, bis es dann auch schon wieder abwärts ging. Die erste Dame lag mit wenig Abstand noch vor mir. Mein Ziel war es zunächst, nicht abreißen zulassen, sodass sie mir nicht aus meiner Sichtweite fuhr. Beim nächsten Anstieg hängte ich mich dann an meine Konkurrentin dran und überholte sie auf diesem zweiten und längsten bergauf Stück. Jetzt bergab Gas geben und mich nicht von anderen aufhalten lassen! So ging es dann weiter hinauf und hinab und schnell waren die 28km abgestrampelt. Ein letzter kurzer Stutz vor dem Ziel wieder zurück in der Innenstadt war meine letzte Hürde, die ich nochmal mit Vollgas nahm und mit 1 Stunde 20 Minuten die erste Frau der Kurzdistanz wurde.
Matthias Weckbach [matthias.weckbach@web.de]
09.Aug.2016
Powerman Ulm - Deutsche Meisterschaften Duathlon Langdistanz 10-80-20
Am vergangenen Sonntag stand einer meiner eigentlichen Saisonhöhepunkte an.
Auch wenn die aktuelle Laufform noch nicht stimmt, entschied ich mich bei den deutschen Meisterschaften in der Duathlon Langdistanz an den Start zu gehen. Zu absolvieren waren 10km Laufen - 80km Rad - 20km Laufen.
Bereits am Samstag reisten Ana und ich in Ulm an, um am Sonntag morgen möglichst wenig Stress zu haben. Wir fuhren direkt zum Donaustadion und ich meldete mich nach. Danach einen Zeltplatz gesucht, noch schnell ein paar km gelaufen und die kalten Nudeln vom Vortag reingehauen. Die Nacht im Zelt war dann aber entspannter als erwartet und so konnte ich am Sonntag relativ ausgeschlafen an den Start gehen.
Die Aufregung war extrem, da ich überhaupt nicht wusste wo ich mit meiner Leistung aktuell stehe. Der erste Duathlon dieses Jahr und dann gleich dieser.
Die erste Laufstrecke bestand aus 4 Runden mit jeweils 2,5km, jedoch mit 2 kurzen und steilen Crosslauf-Elementen versehen. Ich entschied mich die erste Laufstrecke eher entspannt anzugehen und nicht zu übersteuern. Das lief auch alles nach Plan und ich konnte genau meinen angepeilten Schnitt von etwas unter 3:50 min/km laufen. Nach 38 Minuten kam ich zwar ziemlich fit, aber leider mit zerissenem Anzug in die Wechselzone. Den Anzug hatte ich mir leider direkt aufgerissen, als ich schlauerweise gegen einen Pfeiler gerannt bin...
Die Wechselzeit war wie gewohnt katastrophal, aber besser alles ordentlich gerichtet anstatt irgendwas zu vergessen.
Die Radstrecke bestand aus 2 Runden a 40km. Und die hatten es in sich. Es gab 2 extrem steile Anstiege und mehrere langgezogene Ekelanstiege. Aber wie erhoffte klappte es auf dem Rad gut und ich konnte noch ein paar Athleten vor mir einsammeln.
Der zweite Lauf betrug dann nochmal 20 flache Kilometer entlang der Donau, aufgeteilt in 4 Runden. Normalerweise ist der zweite Lauf meine stärkste Disziplin, aber wie ich schnell merken musste, ist das zur Zeit nicht der Fall... Ich hatte anfangs mit starken Magenkrämpfen Last, und musste wieder 3 Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Doch dank guter Versorgung auf der Laufstrecke und Ana, die mich alle 2,5km anfeuerte, konnte ich mich wieder halbwegs fangen und 2 Athleten wieder einholen. Mit dem Laufpace von 4:17 min/km bin ich zwar weniger zufrieden, aber das wird hoffentlich bald wieder besser.
Völligst am Ende erreichte ich in exakt 4:29h das Ziel. Den Überblick über meine Platzierung hatte ich bis dahin komplett verloren. Daher war ich umso zufriedener, dass ich doch noch den 3. Platz in meiner AK und den 5. Platz in der Gesamtwertung der DM geholt habe. Alles in allem also ein gelungenes Comeback nach der langen Duathlon-Pause!
André Englert (andre-englert@t-online.de)
07.Aug.2016
1.Main-Rhein-Main Radmarathon beim RSC Edelweiß Frankfurt
Donnerstags im Radladen entschieden, sonntags nach Frankfurt zu fahren, klingelte auch schon Sonntagmorgen der Wecker. Ein schnelles Frühstück zuhause und schon saßen wir im Auto Richtung Frankfurt. Dort angekommen meldete ich mich noch für den Marathon nach, Carina fuhr die RTF. Nach und Nach trudelte der Rest ein und so konnten wir um kurz vor 7Uhr starten. In Groß-Gerau gab es unseren 1.Kontrollstempel, von dort aus ging es direkt weiter Richtung Kornsand, wo wir bei Kilometer 42 um 8:15Uhr die Fähre über den Rhein nahmen. So ging es weiter von einem Kontrollpunkt zum anderen, mit dem ein oder anderen Höhenmeter gespickt.
Die Melone an den Verpflegungsstationen muss ich besonders erwähnen, die schmeckte von Kilometer zu Kilometer noch besser ;-) Das Wetter meinte es an dem Tag gut mit uns, es war nicht zu warm und nicht zu kalt und trocken blieben wir auch, wobei es sich in Flughafennähe nochmal verdächtig zu zog. Am Vereinsgelände angekommen standen 216km mit einer Fahrtzeit von 6:59:55h auf meinem Rox (30,9km/h). Bei einer kühlen Cola warteten wir noch auf Elu und Axel, die dann nicht mehr lange auf sich warten ließen.
Carina Sauerwein (ca.sauerwein@web.de)
03.Aug.2016
31.07.2016 - RTF beim RSC Edelweiß in Frankfurt
Meine erste RTF nach dem Kreuzbandriss. Wir machten uns am Sonntagmorgen auf den Weg nach Frankfurt, wo wir dann mit Tina, Timo, Elu und Axel um halb 7 verabredet waren. Noch schnell nachgemeldet, die liebe Technik wollte bei mir erst nicht so richtig funktionieren und es hat ewig gedauert, bis der Drucker meine Startnummer ausgespuckt hat. Ich durfte ab 7Uhr starten, der Rest musste bis 7Uhr für den 1. Main-Rhein-Mainmarathon auf der Strecke sein. Ich verabschiedete sie und dann ging es bei mir auch schon los. Ich wollte an dem Tag mal schauen, wie viel Kilometer es werden, nachdem ich erst seit 2Wochen wieder Rennradfahren konnte. Bei Kilometer 15 musste ich mich dann entscheiden, ob 70km oder 40km. Ich entschied mich für die 40km. Die Strecke führte von Niederrad über Neu-Isenburg, nach Walldorf, dort bekam ich dann auch meinen Stempel an der Kontrollstelle, am Flughafen vorbei (hier fuhr ich leider ein Stück zu weit und drehte dann bei der nächsten Möglichkeit wieder rum) zurück nach Frankfurt. Am Vereinsgelände angekommen, standen knapp 44km auf meinem Radcomputer. Ich verstaute das Rad als erstes im Auto, nahm eine Dusche und wartete dann entspannt bei Kaffee und Kuchen auf den Rest! Auch wenn es in den frühen Morgenstunden noch etwas gespenstig auf den leeren Straßen von Frankfurt, war es eine schöne RTF!
Matthias Weckbach [matthias.weckbach@web.de]
03.Aug.2016
40. Hausener Volkswaldlauf
Am Sonntag Morgen um 7:00 Uhr machten Ana und ich uns auf zum 40. Hausener Volkswaldlauf.
Für mich war das der erste richtige Laufwettkampf dieses Jahr und dementsprechend freute ich mich auch. Ich hatte mich für die Halbmarathonstrecke gemeldet, Ana lief die 10km Strecke. Mein Start war schon um 8:30 Uhr, also lief ich mich direkt nach dem Abholen der Startnummer warm.
Ich hatte mir als Ziel für die 21,1 km auf der flachen Waldstrecke eine Zeit von 1:20h vorgenommen und damit die Messlatte gegenüber Ende des letzten Jahres schon etwas herabgesenkt. Ich wusste, dass die aktuelle Form nicht für Bestzeiten reichen wird.
Am Start positionierte ich mich recht weit vorne, um ungestört mein Rennen laufen zu können. Die ersten 8 km lief ich mein Tempo von 3:50 min/km gleichmäßig. Doch dann merkte ich wie meine Beine immer schwerer wurden... Ich wurde Meter für Meter langsamer und hatte bald das Gefühl kaum mehr vorwärts zu kommen. Da ich eigentlich nicht aufgeben wollte, schleppte ich mich noch weiter. Bei km 12,5 musste ich dann aber doch tatsächlich nach langem Kampf gegen mich selbst aussteigen, es ging einfach nicht mehr, die Beine waren gefühlt schon längst abgefallen. Obwohl ich bis dahin noch auf dem 7. Gesamtplatz lief, war das Rennen hier für mich zu Ende. Mein erster richtiger Wettkampf in 2016 und dann gleich mein erster "DNF" bei einem Lauf. Das hatte ich mir alles anders vorgestellt und war deshalb sehr unzufrieden mit meiner Leistung. Der einzige Trost war Anas gute 10km-Zeit, über die ich mich sehr gefreut habe.
Nun habe ich für den Powerman Ulm am kommenden Sonntag zwar kein gutes Gefühl, aber wenn die kaputte Hüfte mitspielt, werde ich alles geben!
Marcel Ott [marcelott@hotmail.de]
01.Aug. 2016
HeidelbergMan – 31.07.2016
Um 06:00 Uhr begann das Abenteuer HeidelbergMan. Nach kurzer Nacht machten wir uns auf den Weg nach Heidelberg. Der „HeidelbergMan Heartbreak Triathlon“ gilt als eine der landschaftlich schönsten und anspruchsvollsten Veranstaltung im Triathlonsport.In diesem Jahr stellten sich rund 800 unentwegte Teilnehmer (625 Einzelstarter und 175 Staffeln) dieser Herausforderung. Unter den Sportlern befanden sich auch zahlreiche Profi-Triathleten. Für mich als Amateur war dies natürlich eine besonderer Anreiz gemeinsam mit den Profis in seinem Sport zu starten.
In Heidelberg angekommen, fand ich bei 25 Grad mit Sonne und Wolken beste Wetterbedingungen vor. Allerdings hatte es am frühen Morgen kurz geregnet und die sowohl bergauf wie bergab extreme selektive Radstrecke am Königsstuhl war im Wald daher nicht ganz trocken. Dies sollte im späteren Rennen zu zahlreichen Stürzen führen.
Nachdem die Wechselzonen vorbereitet waren, begann die gemeinsame Wanderung zum Schwimmstart. Es sah aus wie eine Pinguinwanderung, wenn 800 Wesen gleichzeitig mit Neoprenanzug und Bademütze begleitet knapp 2 km durch Heidelberg marschieren;) Um 9:40 Uhr fiel dann endlich aufgrund technischer Probleme an der Zeitmessung der verspätete Startschuss. Der Veranstalter hatte schon die klassischen Handstoppuhren paratJ. Beim Schwimmen fiel es mir zunächst schwer mich in dem Getümmel von 800 Teilnehmern zu behaupten. Ständig bekam man Schläge und Tritte ab. Das ganze hatte in der Startphase eher etwas von Kampfsport. Als ich am Rand des Feldes eine gute Position gefunden hatte, konnte man das Badeparadies Neckar fast schon genießen. Am Ende verließ ich in dem sehr gut besetzten Feld ungefähr an Position 400 das Wasser. Mit meiner Schwimmzeit unter 30 Minuten auf 1650 Meter war ich trotzdem sehr zufrieden.
Auf dem Rad galt es dann zweimal den Königsstuhl zu bezwingen und auf einer Strecke von 36 km eine Höhendifferenz von 850 Höhenmetern zu überwinden – das Herzstück des Rennens. Hier fackelte ich nicht lange und wechselte sofort in den „Angriffsmodus“! Auch dank der zahlreichen Zuschauern, die einen regelrecht den Berg hoch schrien und trommelten, konnte ich Platz für Platz gut machen. Die Anstiege mit den vielen Zuschauern, Trommeln, Pfeifen und beschrifteten Straßen hatten schon etwas von „Tour de France-feeling“. In den kurvenreichen und feuchten Abfahrten ging ich nicht volles Risiko, um keinen Sturz zu riskieren. Dennoch erreichte ich in der ersten Abfahrt vom Königsstuhl eine maximale Geschwindigkeit von knapp 90 Stundenkilometer. Auf der zweiten Abfahrt kam es dann unmittelbar vor mir zu einem schweren Sturz an der gefährlichsten Stelle. Da die Rettungskräfte schon parat standen und die Erstversorgung übernahmen, konnte ich mein Rennen nach einem kurzen Stopp fortsetzen. An dieser Stelle bleibt nur zu hoffen, dass der Sportkamerad den heftigen Abflug einigermaßen glimpflich überstanden hat. Bei mir fuhren die Bilder von dem Sturz auf der restlichen Abfahrt im Kopf ganz schön mit. Auf der Radstrecke konnte ich mich dank meiner guten Kletterkünste insgesamt um 260 Plätze nach vorne fahren, was mich sehr erfreute und mir einmal mehr zeigte, dass mir eine solch selektive Radstrecke sehr entgegen kommt. Die Kletterei sollte sich allerdings auf der abschließenden Laufstrecke mit Steigungen bis zu 12 Prozent fortsetzen. Danke der Anfeuerung meiner Fans konnte ich hier nochmals die letzten Kräfte freisetzen. Nach 5 km bergauf wurde man schließlich mit einem traumhaften Blick über Heidelberg belohnt. Am liebsten hätte ich mir hier einen Liegestuhl und ein Weizenbier geschnapptJ Aber die 5km abwärts vergingen schließlich wie im Flug. Und so erreichte ich in für mich in hervorragenden 2:36 Stunden unter dem Beifall von tausenden Sportinteressierten das Ziel.
Ein persönlicher Dank gilt nochmals meinen Angehörigen und Freunden die mich bei diesem unvergesslichen Wettkampf begleitet und unterstütz haben. Ohne euch wäre die Zeit niemals möglich gewesen!!!
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
01.Aug. 2016
40. Hausener Volkswaldlauf
Dann eben noch ein Lauf, da kaum Radrennen stattgefunden haben und die wenigen, die Sonntags gewesen wären mir alle zu weit entfernt waren. In Obertshausen sollte ein Volks-Waldlauf stattfinden, bei dem man 5, 10 oder 21,1 km absolvieren konnte. Ich entschied mich für die 10km Strecke und meldete mich also am Sonntag morgen nach. Um 8:50 Uhr war mein Start, ziemlich früh für einen Volkslauf, finde ich. Also starteten wir daheim um 7 Uhr und kamen eine halbe Stunde später in Hausen am Sportplatz an, wo schon einiges los war. Einen Parkplatz zu finden gestaltete sich auch nicht so einfach, dann bekamen wir aber einen VIP-Parkplatz direkt auf dem Sportgelände. Besser geht’s ja wohl nicht! Da war dann aber auch die Hölle los, 1000 Teilnehmer starteten an diesem Morgen und ich bekam dann auch mit, dass es sich hier um ein Rennen der Rosbacher Main-Lauf-Cup Serie handelt! Da waren dann auch ziemlich gute Läufer am Start. Mein Ziel für den heutigen Tag war aber ja auch nur eine Zeit von 45 Minuten zu laufen. Die Strecke ging zwar durch den Wald und am Ende noch eine Runde über die Tartanbahn, aber hatte eben keine Höhenmeter. Also starteten wir 20 Minuten nach dem Halbmarathon und ich versuchte, meinen Schnitt von 4:30 zu halten. Am Anfang lief ich sogar etwas schneller, in der Hoffnung, dass ich am Ende dann vielleicht meine Zielzeit erreichen kann. Mit einem Durchschnittspuls von 190 erreichte ich dann die Ziellinie in einer Zeit von 43:41 Minuten und unterbot sogar meine Wunschzeit. Damit wurde ich 4. in meiner Altersklasse und 12. gesamt.
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
25.Juli 2016
Wika-Lauf
Matze und ich gingen gestern bei dem WIKA-Staffelmarathon in Wörth für das clever-fit-Team an den Start. Das Team bestand aus 7 Läufern, die jeweils 6km auf einem hügeligen Kurs zu laufen hatten. Das Wetter war zu Beginn des Laufs ziemlich sonnig und heiß. Da Matze und ich die beiden letzten Läufer waren, mussten wir sehr lange auf unseren Start warten. Staffelstart war um 15 Uhr und ich durfte dann erst gegen 17:45 Uhr loslegen. Beim Einlaufen hab ich mich ehrlichgesagt nicht so gut gefühlt, was aber auch an der langen Warterei liegen kann. Im Lauf selber dann lief es dann doch viel besser als gedacht und ich konnte noch einige Läufer, die vor mir losgelaufen sind, einholen. Als ich dann auch Matze wechselte, hatte ich eine Zeit von 26:32 Minuten, was einem 4:30er Schnitt entspricht. Auch bei Matze lief es besser als gedacht. Trotz seiner langen Laufpause konnte er ein gutes Rennen liefern und kam mit einer der besten Zeiten ins Ziel. 21:25 Minuten waren dann Platz 7 gesamt bei einem Pace von 3:37. Ich lag bei der Damenwertung gesamt auf Platz 8. Mit unseren Einzelplatzierungen sind wir bei fast 1000 gestarteten Läufern sehr zufrieden. Im Teamranking konnten wir durch unsere guten Leistungen noch auf Platz 33 von 130 vorlaufen.
Reinhard Major [R.Major@gmx.de]
24.Juli.2016
"Tour de Vannini"
Passend zur "Tour de France" habe ich eine schon länger schlummernde Idee in die Tat umgesetzt: Die
"TOUR DE VANNINI", eine Rundfahrt zu allen 4 Eisdielen von Vannini, "beste Eis wo gibt". Ursprünglich als Tour für einen Tag angedacht, haben wir die Strecke auf 2 Tage verteilt.
Gestartet sind wir in Dieburg, dann durch den Odenwald nach Weinheim zur ersten Eisdiele gefahren. Nach einer Stärkung mit
Quark/Honig Eis gings über den Rhein nach Worms zur 2. Station - Eis + Espresso. Anschließend sind wir über Freinsheim, Bad Dürkheim zum Stop nach Neustadt a.d.Weinstraße zur 3. Eisdiele gefahren. Für den ersten Tag waren das gut 140km und ca.800hm. Den Tag haben wir dann in einer Weinwirtschaft bei Schorle und gutem Essen ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen sind wir zeitig zur vermeintlich leichteren und kürzeren Etappe nach Bad Kreuznach zur 4. Eisdiele gestartet. Über Grünstadt, Kirchheimbolanden, vorbei an Alzey kamen wir dann schon leicht angeschlagen in Bad Kreuznach an. Es ging ständig rauf und runter und kreuz und quer durch Rheinhessen und das Ganze bei Temperaturen zwischen 35-40°. So wurde der vermeintlich leichte Tag zu einer echten Härteprüfung, zumal ja auch noch der Rucksack auf dem Buckel als Zusatzgewicht drückte. Der Weg von Kreuznach nach Mainz mit nochmals 400hm bei brütender Hitze hat uns dann vollends geplättet und so waren wir dann froh, um kurz vor 20:00 im Zug nach Dieburg zu sitzen. 120km und 1200hm standen auf der Uhr.
Zu Hause angekommen wurden die Lebensgeister dann mit ein paar Sauergespritzten wieder geweckt. PROST.
Ernst-Ludwig Hammann [ernst-ludwig.hammann@gmx.de]
21.Juli.2016
Tannheimer Tal Radmarathon
Radmarathon Tannheimer Tal Juli 2016
Im Juli fährt man in Tannheim. So auch in diesem Jahr. Am Freitag den 8. Juli machte ich mich auf den Weg nach Tannheim. Als ich auf dem Campinplatz Alpenwelt angekommen bin, waren Carina und Andre‘ gerade beim Einchecken. Nach dem die Formalitäten erledigt waren, kurze Lagebesprechung. Andre‘ und ich beschlossen ein kurze Runde zu drehen. Der Weg führte uns nach Jungholz und wieder zurück. Ich wollte da unbedingt mal hin, weil ich vor vielen Jahren dort meine ersten Versuche auf Alpin-Skiern gemacht habe. Habe aber außer dem Ortsschild nichts mehr wieder erkannt.
Am Abend sind dann auch noch Tina und Timo auf dem Campinplatz eingetrudelt. Somit war das Team-Drahtesel komplett.
Am nächsten Morgen, Lagebesprechung. Da erst für Nachmittag sonniges Wetter angesagt war, haben wir erst die Startunterlagen geholt und waren einkaufen. Am Nachmittag sind wir dann zu viert noch eine lockere Runde gefahren.
Am Sonntagmorgen dann wieder früh aufstehen, Frühstücken und zum Start rollen. Ich hatte dieses Jahr kein gutes Gefühl. Ich hab aus verschiedenen Gründen nicht so trainieren können wie ich wollte und war auch im Kopf nicht so frei. So war die ganze Fahrt mehr Qual als Genuss für mich. Aber egal, ich war gestartet und so ging es über den Riedbergpass mit seinen Rampen ins Allgäu Richtung Bregenzerwald, Hochtannbergpass. Am Hochtannbergpass, oberhalb von Schröcken wartete Carina mit vollen Trinkflaschen. Carina konnte leider nicht den Marathon fahren, weil sie sich im Winter einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Sie hat dann spontan die Verpflegung und Motivation für uns auf der Strecke übernommen. Vielen Dank noch mal dafür!!!
Nach dem Hochtannbergpass ging es weiter über Warth, durch das Lechtal nach Weißenbach. Dort nochmal die Flaschen aufgefüllt und über den Gaichtpass zurück nach Tannheim. Ich erreichte das Ziel nach 10Stunden 30Minuten, 1,5Stunden länger als im letzten Jahr!!
Frust, Enttäuschung, Schmerzen, ich wollte nur noch weg. Auf dem Campingplatz wurde ich dann von meinen Freunden empfangen und wieder aufgemuntert.
Abends noch lecker gegrillt und den Tag ausklingen lassen. Am Montag ging es dann wieder zurück.
Es war ein schönes Wochenende trotz der Qualen und meiner Enttäuschung.
André Englert (andre-englert@t-online.de)
16.Juli.2016
Tannheimer Tal Radmarathon
Im Sommer vergehen die Wochen einfach viel zu schnell. Gefühlt waren wir grade erst vom Dreiländergiro in Nauders zurück, da ging es letzten Freitag früh Richtung Tannheim auf den Campingplatz wo wir dann auf Elu, Tina und Timo warteten bis zum Abend war das Team Drahtesel dann komplett und wir verbrachten einen schönen Abend auf dem Campingplatz mit Leckereien vom Grill. Samstags nutzen wir alle den Tag erst zum Startnummern abholen b.z.w. ich besuchte wegen einer sehr dicken Hand von einer Wespe mal den Ätzlichen Notdienst in Tannheim, es gab Tabletten und eine Salbe gegen die Allergie und der Arzt (selber Radsportler) wünschte mir viel Spaß für den Marathon. Am Mittag noch eine lockere gemeinsame Ausfahrt, danach trafen wir die letzten Vorbereitungen an den Rädern, gingen die Strecke noch mal auf der Karte durch und suchten einen geeigneten Punkt für Carina, wo sie auf uns am nächsten Tag mit vollen Flaschen und was mann sonst noch so alles brauchen könnte, wartete. Am Abend ging es früh ins Bett, denn der Wecker klingelte um Sonntag früh schon um 4Uhr, da wir nicht die einzigsten Radsportler auf dem Campingplatz waren, war schon einiges los und auch die Platzbetreiber organisierten extra für uns verrückten um diese Uhrzeit ein Frühstücksbuffet. Kurz Nach 5Uhr rollten wir Richtung Startlinie, wo es dann um 6Uhr mit den ersten Sonnenstrahlen los ging, erst wellig durch das Allgäu danach hinauf zum Riedbergpass, für mich lief es sehr gut, ich fuhr eigentlich erst mal immer nur Tina und Timo nach, was natürlich wer die beiden kennt, gar nicht so einfach ist :-) Kurz vor dem Hochtannbergpass wurde mir es dann aber doch zu schnell und ich ließ sie fahren mitten in der Auffahrt zum Tannbergpass sah ich dann leider Timo wieder, der mit Magenproblemen zu kämpfen hatte, kurz später war auch schon Carina am Straßenrand zu sehen und auch Tina wartete kurz auf Timo, ich wechselte schnell die Flaschen bisschen Franzbrandwein auf die Beine und weiter konnte es gehen. Timo entschied sich erstmal ein paar Minuten mehr Pause zu machen, so fuhr ich und Tina erstmal alleine weiter hinauf zur Passhöhe vom Hochtannbergpass, wobei ich Tinas Tempo nicht halten konnte, nach einer schnellen Abfahrt ging es in einer Gruppe von c.a 15Mann das 40Km lange Lechtal entlang bevor der letzte Anstieg, der Gaichtpass, zu bewältigen war. Eigentlich kein großer Berg mit c.a 7km Länge, nur nach 210km und mittlerweile 38 Grad auf dem Tacho, war es nicht mehr ganz so einfach da rauf zu pedalieren aber das soll es ja auch nicht. Wie ist das Team Motto, erst wenn's weh tut machts Spaß :-). Die letzten 10km nach Tannheim waren dann auch ruckzuck geschafft und ich war nach 230km mit 3500 Höhenmeter im Ziel mit einer Zeit von 7Stunden 38Minuten auf Platz 197 von 1018 gestarteten Fahrern. Tina war ja schon kurz vor mir als Gesamt 7. Frau im Ziel und auch Timo kämpfte sich ins Ziel auf Platz 354 und zu guter letzt kam auch Elu über die Ziellinie auf Platz 897.Das schöne Wochenende bei herrlichem Wetter ließen wir mit einem weiteren verdienten Grillabend ausklingen bevor es Montags frühs wieder für alle Heimwärts ging......
10.Juli2016
Maratona dles Dolomites 2016
Fünf Jahre nach meinem letzten Start beim Maratona dles Dolomites hat es geklappt und ich hatte wieder einen Startplatz für die 30. Ausgabe im Jahr 2016. Rund 32.000 Interessenten hatten sich im Herbst 2015 für die 7000 zu verlosenden Startplätze eingeschrieben. Im November stand dann fest – ich bin dabei.
Nach guter Vorbereitung bin ich am Freitag, den 01.07.2016 schon früh zu meinem Quartier ins Grödnertal gestartet. Da ich schon mittags gegen eins dort war, nahm ich auch gleich die ersten Pässe unter die Räder. Von rund 1750 m hoch zum Sellajoch (2215 m) wieder runter auf 1780 m, erneut aufwärts zum Grödnerjoch (2120 m) und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ergebnis: 25 Kilometer mit 800 Höhenmeter
Da am Freitagabend auch mein Mitstreiter Ralf ankam, wurde die Tour vom Freitag am Samstag geradewegs wiederholt. Anschwitzen für Sonntag nannten wir es
Am Sonntag war dann Raceday. Aufstehen um 4 Uhr. Um 5 Uhr starteten wir mit dem Auto über das Grödnerjoch nach Corvara. Von dort ging es die letzten 6 Kilometer zum Start nach La Villa und der Pulk Richtung Start wurde immer dichter. Um sechs Uhr waren wir in der Startaufstellung und der Hubschrauber des italienischen Fernsehen kreiste über den 9000 Teilnehmern. Pünktlich um halb sieben wurde die erste Gruppe auf die Strecke geschickt und um Punkt sieben gingen auch Ralf und ich über die Startlinie. Locker gingen die ersten Kilometer und ab Corvara begann der Anstieg zum Campolongo. Eigentlich kein schwerer Pass, aber auf den ersten zwei Kilometern kann es schon mal zweistellig aufwärts gehen. Angesichts der vielen Teilnehmer kam es sogar in einer Engstelle zu einem kurzen Stau. Nach der flotten Abfahrt nach Arraba folgte mit dem Passo Pordoi der zweite Anstieg. Für die 650 Höhenmeter auf 9,3 Kilometer brauchte ich rund 54 Minuten und auf der Passhöhe wurde mit 2240 Metern auch der höchste Punkt der Tour erreicht. Wieder ging es rasant bergab, jedoch folgt gleich der kurze aber knackige Anstieg zum Sella Joch. Die Abfahrt kannten wir von den Vortagen und auch die Auffahrt zum Grödner Joch hatten wir ja schon angetestet. Doch auch bei der dritten Fahrt in drei Tagen machte die Strecke noch immer Spaß. Die Abfahrt vom Grödner Joch ist für mich sowieso die schönste der ganzen Runde. Unzählige Kehren hies es anfahren, anbremsen, rum und wieder Tempo aufnehmen. Nach der erneuten Durchfahrt durch Corvara fuhren wir wieder über den Campolongo, bogen nach der Abfahrt in Arraba allerdings links ab und fuhren so ca. 10 Kilometer bergab. Mit dem Passo di Falzarego folgte der vorletzte Pass. Esbedeutete allerdings nochmals 11 Kilometer Anstieg mit ca. 680 Höhenmetern. Vom Falzarego sieht man schon den nächstn Übergang, den Valporola. Dennoch ist es immer wieder erstaunlich, wie lange ein Kilometer mit rund 90 Höhenmeter werden kann. Belohnt wird man anschließen mit 13 Kilometern Abfahrt nach La Villa. Hier hatten sich die Veranstalten noch ein Leckerli einfallen lassen. Die Mür dl Giat oder Katermauer. Nach einer kurzen Anfahrt bergan, geht es rund 400 Meter mit 19% aufwärts. Das nach rund 100 Kilometer. Die restlichen 5 Kilometer und die Zieleinfahrt in Corvara waren dann Freude pur. Mit 6 ¼ Stunden für 106 Kilometern und 3200 Höhenmetern war ich voll und ganz zufrieden. Eine sagenhafte Landschaft, tolle Pass-Auf- und Abfahrten, sehr gute Verpflegung und supernette Helfer – der Maratona dles Dolomites ist und bleibt mein Lieblings-Radmarathon.
Marcel Ott [marcelott@hotmail.de]
04.Juli.2016
Schliersee Alpentriathlon 19. Juni
Am Freitag den 17 Juni machte ich mich mit meinem kleinen Fanclub auf dem Weg zum Schliersee. Nach 6-stündiger Fahrt wurden wir an unserem Ziel gleich von einem heftigen Alpengewitter empfangen. Am Samstagmorgen um 8:00 Uhr entschied ich mich dann bei echtem Kaiserwetter die Radstrecke für Sonntag abzufahren. Die Radstrecke bildet das Herzstück des Alpentriathlons. Auf 40 km heißt es knapp 1000 Höhenmeter zu überwinden. Besondere Herausforderung dabei ist der Schlussanstieg zum Spitzingsattel. Bei einer durchschnittlichen Steigung von 12 % geht es 4 km durchgängig bergauf. Schon bei meiner Testrunde merkte ich, dass mir die Kletterei an diesem Anstieg liegt. Also konnte der Alpentriathlon, welcher zu einer der härtesten Herausforderungen auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen – 40 km Fahrrad – 10 km Laufen) zählt, kommenJ.
Am Wettkampftag wurden wir schon morgens von dem Regen auf unserem Dachfenster geweckt. Dieser sollte auch den ganzen Tag anhalten, so dass der Triathlon zu einer reinen Wasserschlacht wurde. Nachdem ich die Wechselzone optimal vorbereitet und ich mich bei den kalten Lufttemperaturen einigermaßen aufgewärmt hatte, fiel für meine Startgruppe um 11:00 Uhr der Startschuss im 18 Grad kalten Schliersee. Das Schwimmen ließ ich zunächst ein wenig ruhiger angehen, um mich aus dem großen Gedränge rauszuhalten und nicht so viele Ellenbogen einzustecken. Schließlich konnte ich nach zufriedenstellenden 31 min auf das Fahrrad wechseln. Die Wasserschlacht auf der Radstrecke sollte schon in der Wechselzone, welche sich durch den vielen Regen in einen kleinen See verwandelt hatte, beginnen. Da ich wusste, dass das Radfahren meine stärkste Disziplin ist, forcierte ich von Beginn an das Tempo. Ich orientierte mich auf dem bergigen Kurs Stück für Stück nach vorne und hatte schließlich noch richtig power in den Beinen für den Schlussanstieg zum Spitzingseesattel. Mein persönliches Highlight an dem Anstieg war der Überholvorgang an Biathlonstar Miriam Gössner. Schließlich ging es auf die hügelige und nasse Laufstrecke. Nach kurzer Eingewöhnung auf den ersten Laufmetern fühlten sich meine Beine klasse an und ich konnte das Laufen wirklich genießen. Dies lag wohl auch an der erstklassigen Stimmung an der Laufstrecke. Als Sportler fühlte sich die vielen Anfeuerungsrufe wirklich schön an und man konnten einfach nur mit einem strahlen an den Zuschauern vorbeilaufen. Schließlich erreichte ich nach 2:49 Stunden das Ziel. Mit meiner Leistung war ich bei den widrigen Bedingungen super happy, da ich mir als Ziel unter 3:00 Stunden vorgenommen hatte. Vor allem mit der 33sten Radzeit des gesamten Feldes war ich sehr zufrieden. Am Ende reichte es in meiner Altersklasse zu einem hervorragenden 18. Platz. Und insgesamt zu Platz 62 von 450 Teilnehmern. Da der Alpentriathlon ein Kultrennen ist, war das Feld entsprechend stark mit bekannten Triathlongrößen besetzt.
Ein ganz besonderer Dank gilt meinem persönlichen Fanclub für die optimale Unterstützung an der Strecke.
Insgesamt kann man den bestens organisierten und sehr stimmungsvollen Alpentriathlon nur empfehlen. Ich werde gerne wieder kommen.
Altstadttriathlon Bad König 26. Juni
Nachdem die Akkus von dem Alpentriathlon wieder einigermaßen aufgeladen waren, stand auch schon gleich der Heimtriathlon in Bad-König an. Gemeinsam mit Benedikt Serba aus Michelstadt, einem ehemaligen Schüler von mir, ging ich als Zweierteam an den Start. Er übernahm bei optimalem Triathlonwetter das Schwimmen und Laufen. Ziel war es natürlich, bei dem Heimwettkampf möglichst gut abzuschneiden. So gingen wir das Rennen auch mit entsprechender Motivation an und konnten einen ungefährdeten Staffelsieg feiern.
Wir danken den vielen bekannten Gesichtern die den Weg an die Strecke gefunden hatten und mit uns den Sonntag auf dem Altstadtfest gemütlich ausklingen ließen.
Reinhard Major [R.Major@gmx.de]
04.Juli.2016
RTF Wölfersheim am 3.7.
Um auch mal Strecken abseits der üblichen Odenwaldroutine kennenzulernen, fuhren wir gestern morgen in die Wetterau nach Wölfersheim. Die 110km Strecke mit 1100hm ging die Nidda entlang nach Schotten, dann Richtung Taufstein im Vogelsberg und anschließend in munterem Auf und Ab wieder zurück. Zu unserem Start um 9:45 war das Wetter noch gut, ein paar Wolken am blauen Himmel, kaum Verkehr auf den Straßen, teilweise perfekt asphaltierte Radwege: Alles bestens. Ab Schotten war dann so eine kleine dunkle Wolke, aber nicht weiter tragisch. Dann ging es auf der Strecke des Bergzeitfahrens der Hessenmeisterschaft hoch Richtung Taufstein und die Straße war plötzlich etwas dunkler - Regentröpfchen, dann Tropfen, dicke Tropfen, Regen. Kontrolle 2 bei km 45 bot genug Platz zum Unterstellen. War ja nur ein Schauer, also nach kurzer Zeit weiter. Die kleine Wolke wurde zur großen Wolke und dann aber kam es knüppeldick. Es schüttete wie aus Eimern, wir waren Ruck Zuck naß bis auf die Haut und das Ganze hörte bis zum Ziel nicht mehr auf. Zwischendurch kam dann noch starker Wind mit Böen und Gewitter dazu, volles Programm. Die Krönung war dann Kontrolle 5: Wir standen zu 8 unter einem "Party"zelt, alles war batschnaß, die Helfer, wir, die Verpflegung ALLES! Das Zelt war kurz vorm Abfliegen, aber die Herren der Kontrolle waren gut drauf und stellten den "Bongokoffer" richtig laut. Die Stimmung war somit gerettet. Irgendwann half aber alles nichts, wir wollten ja wieder ins Ziel. So fuhren wir dann die letzten 30km irgendwie noch nach Hause. Für meinen Kollegen war es die erste RTF und die erste 100km Strecke überhaupt, aber dann gleich das volle Programm.
Ich bin vom Regen für dieses Jahr komplett bedient, innerhalb von 5 Wochen 4 mal naß bis auf die Haut ist genug.
André Englert (andre-englert@t-online.de)
02.Juli.2016
Dreiländergiro
Von unserem Italien Urlaub nach dem Granfondo Mailand- San-Remo waren wir gerade mal eine Woche zurück da ging es Freitags nach der Arbeit schon wieder los zum Dreiländergiro in Nauders. Wie der Name schon verrät geht es bei dem Dreiländergiro durch drei Länder Österreich, Italien und die Schweiz. Den Samstag nutzte ich noch für eine kleine Tour zum Einrollen bevor es dann Sonntag mit 3000 Gleichgesinnten um 6 Uhr 30 auf die 168km lange Strecke mit 3300 Höhenmeter ging. Das Wetter spielte mit doch wer nicht schnell genug fährt wird wohl zum Ende hin mit einer Dusche rechnen müssen witzelte der Veranstalter. Egal, Hauptsache die ersten paar Stunden trocken. Von Nauders ging es recht schnell am Reschensee vorbei, danach folgte eine schnelle Abfahrt durchs Vinschgau, bevor die Strecke von Gluns 885m auf das 2797m Hohe Stilfserjoch führte,in der gesamten Auffahrt mit 48Kehren bis zur Passhöhe lief es sehr gut, die Beine spielten mit und auch das Wetter wurde immer besser. Somit gab natürlich auch die 16km lange Abfahrt über den Umbrailpass richtig Spaß und ruck zuck stand ich vor dem nächsten Alpenpass des Tages von St. Maria 1375m mussten wir auf den Ofenpass 2149m, hier lief es am Anfang auch sehr gut. Am Ende hin zuckte es dann leicht in der Wade aber mit einer Gruppe von c.a 30 Fahrern konnte ich mich über die Passhöhe ohne Krämpfe retten. In der wieder sehr schnellen Abfahrt nach Zernez konnten sich die Beine wieder gut erholen und laut Höhenprofil war das schlimmste auch erst mal geschafft, denn ab Zernez führte die Strecke 46km entlang am Inntal immer leicht bergab bis Martina. Doch auf diesen 46km wurde es noch mal richtig zäh. Ruckzuck sammelte sich die c.a 30 Fahrer und es ging das Inntal mit Geschwindigkeiten mit weit über 40km/h dahin, jeder noch so kleine Gegenanstieg wurde voll durchgetreten und ich hatte meine Mühen an der Gruppe zu blieben aber nach einer guten Stunde ging es dann endlich in den Schlussanstieg, nochmal 300 Höhenmeter hinauf zur Norbertshöhe im Vergleich zur der Quälerei im Inntal ein Genuss :-) .Nach einer kurzen Abfahrt von 2km hinab nach Nauders war ich dann auch schon im Ziel mit einer Zeit von 6 Stunden 40 Minuten war ich viel schneller als gedacht und mit einem Gesamtplatz 189 von über 900 Starten in der Wertung auch sehr zufrieden. Weiter geht es jetzt in einer Wochen beim Rad-Marathon Tannheimer Tal , mal sehen ob ich mich da bergab auch mehr quälen muss wie bergauf…… :-)
Reinhard Major [R.Major@gmx.de]
28.Juni
L'Alsacienne am 26.6.16
Nachdem ich schon lange vorhatte mal in Frankreich einen Marathon bzw. Cyclosportif zu fahren,war es am Sonntag nun soweit.
Im Gegensatz zu Rennen in Österreich oder der Schweiz muß man in Frankreich eine Lizenz oder ein ärztliches Attest haben, um überhaupt teilnehmen zu können.
Gestartet wurde das Rennen in Cernay am südlichen Rand der Vogesen. Nach dem Start ging es ab km 5 dann eigentlich nur noch rauf und runter, zu Anfang gleich mal ca. 1200hm auf den Grand Ballon. Zum Glück hatte ich für die Mitteldistanz mit 137km und 3800hm gemeldet und nicht für die 179km Strecke mit 4500hm. Es war auch so schon ein echtes Brett. Nach dem Grand Ballon ging es wellig bis zum Markstein, dann wieder über enge kurvige Sträßchen runter ins Tal um dann gleich wieder in die nächsten Anstiege zu fahren. Die Abfahrten waren nicht ganz einfach, da sehr verwinkelte, holprige Sträßchen und manchmal auch Gegenverkehr die Konzentration bei oft über 70km/h ganz schön forderten.
Col de Bannstein, Col de Firstplan und Petit Ballon waren die nächsten Anstiege, wobei der Petit Ballon richtig eklig zu fahren war, da die Steigung öfters zwischen 10 und 12% pendelte. Knüppelharte Arbeit. Meine ursprüngliche Zeitvorstellung von 6-6,5 Stdn sah ich mehr und mehr schwinden. Nach der Hochgeschwindigkeitsabfahrt vom Petit Ballon auf einem asphaltierten "Sträßchen" ging es links um eine scharfe Kurve und gleich wieder hoch zum Col de Platzerwasel ebenfalls mit Steigungen bis zu 13%. Nach dem Platzerwasel ( bei ca.km 100 und ca.3200hm) war die Hauptsache geschafft, ich allerdings auch. Über Markstein, Grand Ballon ging es dann wieder runter Richtung Cernay, allerdings mit der Härteprüfung am Schluß: Zielanstieg 1,4km, Duchschnittssteigung 10,1%, Maximum 15%.
Danach war ich froh, a: nicht mehr weiter fahren zu müssen und b: mich nicht für Langstrecke angemeldet zu haben.
Über meine Zeit von 7:11:39 h und den Schnitt von gut 19km/h war ich anfangs etwas enttäuscht, was sich aber nach dem Blick auf die Ergebnisliste rasch wieder änderte. Der Sieger hatte bei knapp 5:45h einen Schnitt von gut 29km/h, was einiges über die Härte der Strecke aussagt.(insgesamt waren nur 4 Fahrer unter 6 Stdn.)
In der Gesamtwertung war ich im hinteren Mittelfeld, so um Platz 260, bei ca. 450 Startern und in der AK auf Platz 13 und damit ebenfalls im Mittelfeld. Zu Beginn war ich mir nicht sicher, ob ich die Strecke überhaupt durchfahren kann, da ich schon sehr lange nicht mehr so einen harten Marathon gefahren bin (zum Vergleich: der Ötztaler hat weniger Hm/Km, ist aber natürlich länger). Umso erfreuter war ich dann am Ende.
Insgesamt war es eine sehr gelungene, mit viel Herzblut gemachte, Premierenveranstaltung, mit teilweise komplett gesperrter Strecke, guter Streckensicherung und das alles in einer wunderschönen Landschaft.
Sandra Strebel [sandra.strebel@gmail.com]
23.06.2016
SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL 2016 – Deutschlands größtes Trailrun-Event
Auch im Juni Jahr 2016 verwandelten sich die Orte Grainau, Ehrwald, Leutasch-Weidach, Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen wieder in ein Trailrun-Paradies und waren für 2500 Sportler und Sportlerinnen für ein Wochenende ein großartiges Zuhause. Denn vom 17. bis 19. Juni 2016 stand alles im Zeichen der sechsten Auflage des SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL. Mit 2500 Trailrunnern/innen aus 50 Nationen baute der SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL seine Stellung als Deutschlands größtes Trailrun-Event noch weiter aus.
Auch ich ging bei diesem außergewöhnlichen Trailrun-Event an den Start. Da ich zum ersten Mal dabei war entschied ich mich für die "kleinste" Strecke. 25,7 Kilometer und 1566 Höhenmeter mussten beim Basetrail bewältigt werden. Die landschaftlich reizvolle, zum Teil neue Streckenführung rund um die Zugspitze durch das Wettersteingebirge auf fantastischen Trails und vor einer atemberaubenden Kulisse entschädigte uns Bergläufer für so manche Anstrengungen und die ungemütlichen Witterungsbedingungen. Zwischendurch zeigte sich sogar immer mal wieder die Sonne, doch der Untergrund war von tagelangem Regen aufgeweicht, zum Teil noch von Schnee bedeckt, rutschig, schlammig und mehrere kleine Flüsse mussten, nicht immer trockenen Fußes, durchquert werden. An diesem Tag hatte die Bergwacht doch einiges zu tun, hohes Verletzungsrisiko bei diesen derart kniffligen Bedingungen: hohes Tempo und schwieriger Untergrund.
Hatte ich den Check-in mit den peniblen Kontrollen anfangs etwas übertrieben gefunden, war mir schon zu Beginn des Laufes klar, dass es nicht nur bei blutigen Knien bleiben würde. Als ich nach langen 3 Stunden oben war überlegte ich auch mal kurz, ob die 20€ die ich in meinem Laufrucksack habe, für die Gondel nach unten reichen würde. Aber nix da! Runter kommen sie alle! Die Erleichterung als ich wieder Asphalt unter meinen Füßen hatte war enorm! Nach 4:34 Std. erreichte ich das Ziel im Musikpavillon in Grainau, wo ich mit den Worten "Wieso hast du solange gebraucht?" empfangen wurde. Äh, ja... Der 36. Platz war es dann letzten Endes, mir aber völlig egal! Ich hatte eine Medaille um den Hals, meine Liebsten im Arm und ein Weizen in der Hand. Perfekt!
Sandra Strebel [sandra.strebel@gmail.com]
23.06.2016
Wartturmlauf in Schaafheim am 12.06.2016
Wie auch im letzten Jahr fand im Rahmen des Molkereifestes der Wartturmlauf statt. Wahlweise gab es eine 5km- und eine 10km-Strecke. Am Sonntag früh versammelten sich 255 Läufer in der Rathausgasse am Start (neuer Teilnehmerrekord!). Um 9.30 Uhr fiel der Startschuss und wir wurden auf die offiziel vermessene Strecke geschickt. Die 10 km-Strecke war eine anspruchsvolle Cross-Strecke mit Straße, Feldweg, Schotter und stellenweise querfeldein und immerhin 160 Höhenmetern rauf zum Wartturm und wieder zurück. Das Wetter hielt und ich glaube fast alle erreichten trocken das Ziel. Erst zur Siegerehrung kam der große Regen. Schade, für die vielen RTFler die von Rawisch noch unterwegs waren! Aufgrund der großen Konkurrenz konnte ich meinen 1. Platz vom Vorjahr nicht halten und wurde 3. in meiner Altersklasse. Die Enttäuschung hielt sich trotzdem in Grenzen, habe ich meine Zeit vom Vorjahr doch deutlich verbessern können.
Ana Molinari [ana.molinari@web.de]
13.Juni 2016
Überwald-Bike-Marathon
Da Siedelsbrunn nicht weit entfernt von Michelstadt ist, machten wir uns an diesem Sonntag nicht ganz so früh auf den Weg zum Überwald Bike-Marathon. Start war um 9 Uhr und für alle Distanzen gleich, woraus man im Voraus schon schließen konnte, dass es auf den ersten Metern der Strecke ein großes Gedränge gibt. Ich meldete mich also für die Kurzstrecke, das heißt 25km und ca. 500hm und Matze für die 3-fache Strecke. Da dieses Rennen ja zum Rosbacher-Cup zählt, gab‘s wieder eine Trinkflasche und Seba-med Duschgel. Obwohl es bei uns die ganze Nacht durchgeregnet hat, schien es Siedelsbrunn nicht ganz so wild erwischt zu haben. Die Strecke war zwar nass, aber nicht wie erwartet komplett schlammig. Nach den ersten Kilometern kam dann auch direkt der erste Trail, an dem sich alles erstmal staute. Matze und ich wollten natürlich schneller sein als die anderen und sind an einigen Fahrern rechts vorbei gefahren, wobei sich Matze dann gleich seinen ersten Platten holte. Ich fuhr an ihm vorbei und hoffte natürlich, dass mir das jetzt nicht auch noch passiert. Ich dachte mir für ihn ist das Rennen jetzt aber schnell gelaufen… Im Nachhinein wurde ich aber eines Besseren belehrt, denn er lief zurück zum Auto, wechselte den Schlauch, nahm sich für alle Fälle Flickzeug mit und startete erneut mit den ersten seiner Disziplin in deren zweite, für ihn allerdings seine erste Runde. Irgendwie sollte es aber heute nicht sein, denn nach den nächsten 8 Kilometern kam der nächste Plattfuß, den er dann noch flickte. Aber immer noch nicht genug, nach den nächsten Metern riss dann auch noch der Schaltzug ab. Jetzt war das Rennen leider w