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10Jahre danach "Schenk mir ein Wunder!" Ötzi und Südtirol!
Beitrag vom 09.09.2019 19:43 in 2019 , Tina und Timo
Gerade sitze ich im Wohnzimmer vorm Ofen. Irgendwie ist von jetzt auf sofort Herbst geworden. Vor ein paar Tagen noch bei 30° auf ein Gelati nach Riva geradelt, hallo, ich will den Sommer zurück ;-/ Aber jetzt mal von Anfang an: Freitagmittag ging es erstmal Richtung Sölden. Dank der Firma TREK hatten wir jetzt, 10 Jahre nach Timoˋs OP die Ehre gemeinsam beim Ötztaler Radmarathon zu starten. Hier nochmal herzlichen Dank!
Ötztaler!
Als wir auf den Letzten Kilometern durchs Ötztal waren lief im Radio „Schenk mir ein Wunder“ von Unheilig genau wie vor 9 Jahren als Timo seinen Ersten Ötzi, ein Jahr nach der Herzop fahren wollte. Vorher unvorstellbar diese Strecke zu fahren sollte es ein Jahr nach der OP soweit sein. Noch wenig optimistisch die Strecke komplett zu schaffen war sein Ziel es bis ins Timmelsjoch zu kommen. Doch es kam anders und wir bekamen unser Wunder, nach 11:43 Stunden fuhr er in Sölden über die Ziellinie. Und dieses Mal? Ist es möglich einen Ötzi nur zum Spaß zu fahren? Oder wird man doch vom Rennvirus erfasst und mitgerissen?
In Sölden angekommen bezogen wir unser Quartier im Hotel Birkenhof und trafen uns direkt mit Elu, Thomas, Simona und Andy (echt cool, dass du dein Rennradwochenende in Sölden geplant hast und lieben Dank für den super Support).
Am nächsten Tag kam Holger noch dazu.
Kaum zu glauben, trotz aller negativen Prognosen aber das Wetter war wohl auf unsrer Seite, fast schon eine Ausnahme, bin glaub ich den Ötzi noch nie vorher komplett trocken durchgekommen! ;-)
Samstag hieß es ein wenig rollern und chillen, einfach gemütlich in den Tag hineinleben. Nach einem ausgiebigen Frühstück, trafen wir uns mit Elu und Andi!Wir fuhren gemütlich bei herrlichem Wetter nach Vent und weil‘s so schön war weiter hoch bis nach Rofen zu Cappuccino und hausgemachtem Käsekuchen! Zurück in Sölden erst mal auf nen Cafe zum Trekstand entspannen, dem Schaulaufen/Fahren auf der Hauptstraße zuschauen, Cafe trinken und Freunde Treffen! Die Räder aufs Zimmer und danach mit ein paar Freunden zum Abendessen! Es ging dann schon früh zurück ins Hotel.
Nachdem die Startnummern plaziert waren und die Kleidung bereit lag, gingen wir früh ins Bett, das Weckerarschloch machte ja mitten in der Nacht Radau!Um 5:30 Uhr trafen wir uns mit Elu und rollten los zur Startaufstellung dort trafen wir Thomas Meisel (Schön das wir uns immer wieder treffen), auch Udo, Corinna und Thomas F. standen bei uns welch ein Zufall das wir bei 5500 Verrückten doch alle zusammenstanden. Die Stunde bis zum Startschuss verging wie im Flug. Dank Andy mussten wir nicht Frieren und konnten wir mit unseren Warmen Jacken in der Startaufstellung stehen, er nahm sie uns dann kurz vor dem Startschuss ab.
Ja und dann ging es auch los, eine Meute von 5000 Startern setzte sich in Bewegung um nach schneller Abfahrt nach Ötz im Aufstieg nach Kühtai endlich den richtigen Tritt zu finden. Timo und ich fuhren gleichmäßig in unserem Tempo hinauf, es lief eigentlich recht gut, selbst in den steilen Stücken konnten wir unser Tempo fahren. Immer wieder traf man Bekannte, es sind doch immer wieder die gleichen, eine große radverrückte Familie!!! Im Ganzen Anstieg waren schon Stimmungsnester mit Leuten die uns anfeuerten. Absolutes Gänsehautfeeling gabs kurz vorm Pass wo gefühlt Hunderte Fans links und rechts die Straße säumten und man durch einen jubelnden Tunnel fuhr. Vielen vielen Dank!!! Oben kurz die Flaschen füllen und ab gings Richtung Tal, Leider sind wir nicht die schnellsten Abfahrer aber Hauptsache sicher! Von Kematen bis Innsbruck fuhren wir erst alleine aber nach und nach sammelten wir ein und wurden eingesammelt, so dass wir in einer großen Gruppe zum Aufstieg Richtung Brenner kamen, hier zerfiel die Gruppe, wir ließen sie erst mal ziehen. Timo fuhr vorne wie ein Uhrwerk immer schön unser Tempo/ Watt also fahren nach Zahlen. Nach und nach sammelten wir dann wieder ein, so dass wir wieder eine schöne Gruppe wurden. Nur leider wollten die Herren, bis auf eins zwei Ausnahmen nicht führen. Das ging so weit, dass als wir aus dem Wind fuhren und von 40 auf 25 Km/h bremsten die ganze Gruppe hinter uns mitbremste. Traurig oder lächerlich aber egal wir fuhren dann halt weiter bis wir in Steinach eine Gruppe einholten und blieben dabei bis in Grieß der letzte Anstieg zum Brenner begann. Die Verpflegung am Brenner ließen wir aus und gingen direkt in die Abfahrt nach Sterzing.
Kurz vor der Jaufen Einfahrt durften wir die Verpflegung von Julia und Reinhold genießen. Herzlichen Dank hierfür und natürlich für das Gurkenwasser ;-)
Dann ging es hoch, der Jaufen hatte es schon ins sich, aber lief erstaunlich gut. Wir konnten immer noch unsere Werte treten alles schien perfekt. Doch als Timo kurz nach mir an die Verpflegung kam sagte er mir das ich alleine weiterfahren solle, das wollte ich erst nicht aber, nach dem er dann nochmal sagte das es ok ist und ich fahren sollte, trennten sich an der Verpflegung kurz vor der Passhöhe unsere Wege.
(Timo: Keine Ahnung was los war, immer schön nach den Zahlen gefahren, gutes Gefühl und nicht überzogen und dann eine böse Erinnerung an den Ötzi vor neun Jahren, also mit Krämpfen die letzten Höhenmeter rauf auf den Jaufen! Ein Kräftiger Schluck Gurkenwasser und dann in der Abfahrt werden sich die Beine schon erholen. Dachte ich….)
Timo hatte, aus dem Nichts heraus plötzlich mit Krämpfen zu kämpfen. Hey. Ganz ehrlich bin stolz, dass du das trotzdem bis ins Ziel durchgezogen hast!
Also ging es für mich als Einzelkämpferin weiter. Die Abfahrt vom Jaufen ist nicht wirklich mein Fall aber egal runter muss ich in St. Leonardt war nochmal richtig Stimmung und dann gings ins Timmelsjoch!
( Timo:….nach der Abfahrt erst mal alles gut in St. Leonardt durch den Kreisel und auf Richtung Timmelsjoch. Nach ein paar Tritten Bamm Krämpfe in beiden Oberschenkeln, was machen? Anhalten? Dann fall ich um also Gurkenwasser und weiter treten. Der Schmerz geht, der…)
Man merkt halt schon, wenn man ohne Support und auf sich gestellt kämpfen muss.
Zeit an der Verpflegung verloren, alleine im Wind, weil keine gescheite Gruppe gefunden, mit Ansehen müssen, wie die Frauen den Berg hochgeschoben wurden...schämt euch! ;-/
Aber egal, nach 9 Stunden 22 Minuten kam ich ins Ziel und immerhin mit einem 17. Platz in meiner AK!
( Timo: Das Timmelsjoch wurde zum dejavu meines ersten Ötzis… Nein ganz so Schlimm wurde es doch nicht! Und als ich kurz nach Moos am blödesten Banner des ganzen Ötzis vorbeikam (darauf steht „Ausgeträumt“ ganz toll was für eine Motivation soll das sein) dachte ich - Euch gebe ich!!! Zwischen den Krämpfen lief es eigentlich gut. Ich musste zwar ein paar Mal kurz wegen der Krämpfe stoppen doch es ging voran. Aufgeben war keine Option! Endlich in Schönau nahm ich mir Zeit zum Essen und trinken. Dann nur noch ein paar mal hin und her! 😉 An der letzten Verpflegung in den Serpentinen nochmal ein Cola und dann auf zur letzten Qual, mit Krämpfen gings aufwärts und als ich durch den Tunnel fuhr wusste ich jetzt geht’s ab.. Über die Passhöhe mit Pipi in den Augen in der Abfahrt nochmal die 100 Km/h Marke geknackt und …Ahhh da war ja noch was! Nochmal Hoch zur Mautstelle nochmal Krämpfe in Beiden Beinen aber dann Runter nach Sölden und nach 9:41 Stunden über die Ziellinie und da war es das Gefühl, Genau deshalb macht man diesen Scheiß! Zwar keine neue Bestzeit aber zufrieden ! Da warteten schon Tina, Andy und Simona auf mich mit einem Bier! Danke Euch!!! Danke an alle die mitgefiebert haben!!! Ihr seid die geilsten!! Danke auch an Jens cool das ihr vorbei gekommen seid!)
Gemeinsam mit Andy und Simona warteten wir dann noch auf Thomas, Holger und Elu. Herzlichen Glückwunsch euch! Wir waren alle gesund zurück, das Wichtigste!!!
Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Südtirol, bei Eisigen Temperaturen gings übers Timmelsjoch, kurzer Fotostopp, dann wieder rein ins Warme Auto! Wir hatten Echt Glück mit dem Wetter! In Schönau machten wir nochmal Stopp an der Verpflegung, nur gab es dieses Mal kein Iso und Gel sondern Cappuccino und Apfelstrudel! Können wir nur empfehlen, lecker!Dort war noch eine Woche Dachzelt Camping in Algund geplant. Elu war auch dabei, er bezog Quartier bei unserem Freund Toni. Auch Holger kam kurzfristig auf den Campingplatz und Thomas und Simona stoßen Dienstag zu uns.
Erstmal im Forst Braugarten mit einem "Gemischten" auf die kommenden Tage anstoßen.
Nach dem Motto "krank aber geil" führen wir am Dienstag bei strahlend blauem Himmel mal nach Riva del Garda auf ein Gelati...was sind schon 300km?! Timo marschierte wie ein D-Zug voran. Danke! Eigentlich mal wieder anders gedacht als es dann kam… Wir fahren mal Richtung Gardasee und dann mit dem Zug zurück! Also auf dem Etschtalradweg Richtung Süden, kurz nach Salurn machten wir erst mal Rast, Espresso und Limo! Dann gings weiter auf dem Radweg bis Trento dann gings bergauf, über den Berg gings nach Verzzano. Die Radwege sind eigentlich perfekt ausgeschildert doch auf dem Stück Richtung Toblinosee mussten wir dann doch einige Mal suchen um den richtigen Weg zu finden. Ab Sache war der Radweg wieder perfekt ausgeschildert und gut ausgebaut. Traumhaft ging`s auf und ab links und rechts immer Richtung Süden, mittlerweile hatte der Wind gedreht und wehte stramm von Vorne so dass wir uns das Eis am Gardasee erst mal verdienen mussten. Am Ortsschild von ARCO kamen die Erinnerungen an die Transalps die wir mit Sigma fahren durften! Und dann wars geschafft Riva del Garda, Gelato Pause!So noch ein paar Fotos am See und dann gings ab Tobole kurz bergauf Richtung Mori und weiter nach Roveretto. Als wir an der Mauer vorbei kamen an der im Mai unser Brevet ein jähes Ende nahm lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Eigentlich ganz unspektakulär bei Sonnenschein und trockenem Wetter. Aber weiter gings. An der Bikestation an der wir morgens schon Pause gemacht hatten wurde noch mal aufgetankt und beschlossen wir ziehen durch! Also weiter Richtung Norden! Als wir durch Meran fuhren wurde es langsam Dunkel und den Schlussanstieg und die 2 Runden durch Algund für Elu`s ersten 300er drehten wir schon im Licht der Lampen.
Kranke Aktion aber echt geil gewesen, die letzten Kilometer gings dann im Dunklen zurück.
Und Glückwunsch an Elu und Holger zu eurem Kilometerrekord!
Am nächsten Tag dann aber wirklich mal nur "die Beine ausfahren", gemütlich um den Kalterer See...bei Traumwetter. Wobei Rollen auch nicht ganz richtig ist schließlich standen am Ende auch wieder knapp 100 Km und über 1000 Hm auf dem Tacho!
Danach gings zur "Apfelkunde"zu Toni.
Wahnsinn, eine Wissenschaft für sich, worauf es bei der Apfelernte so ankommt und was zu beachten ist. Danke hierfür!Die Südtiroler Spitzbuam im Forst waren Schuld, dass wir am nächsten Tag auf unserem Tagesausflug zur Eurobike etwas müde waren ;-) aber trotzdem war es wie immer schön auf dem Messe, wieder viele nette Gesichter gesehen!
Ausklingen ließen wir die schönen Tage mit einer Pasta Party und Weinprobe bei Toni. Danke Toni war wieder klasse! Wir hatten viel Spaß...Am Samstagmorgen war dann endgültig Abschied angesagt, den machte das Wetter auch nicht all zu schwer, kalt und regnerisch. Bäh, Ekelig! Wir fuhren über den In den Wolken hängenden und Arschkalten Jaufen nach Sterzing. Dort machten wir nochmal Stop bei Julia und Reinhold. Dort gab’s nochmal lecker Pizza aus dem eigenen Holzofen im Garten! Das Teil ist der Hammer, so was brauchen wir auch! Vielen Dank für die leckere Pizza. Leider mussten wir uns dann irgendwann doch auf den Heimweg machen! Hoffen wir finden mal die Zeit länger zusammen sitzen zu können. Danke nochmal für alles! Jetzt heißt es erst mal wieder arbeiten bis es im Dezember wieder Richtung Süden geht!
Aber vielleicht fällt uns ja vorher noch was ein…….
Als wir auf den Letzten Kilometern durchs Ötztal waren lief im Radio „Schenk mir ein Wunder“ von Unheilig genau wie vor 9 Jahren als Timo seinen Ersten Ötzi, ein Jahr nach der Herzop fahren wollte. Vorher unvorstellbar diese Strecke zu fahren sollte es ein Jahr nach der OP soweit sein. Noch wenig optimistisch die Strecke komplett zu schaffen war sein Ziel es bis ins Timmelsjoch zu kommen. Doch es kam anders und wir bekamen unser Wunder, nach 11:43 Stunden fuhr er in Sölden über die Ziellinie. Und dieses Mal? Ist es möglich einen Ötzi nur zum Spaß zu fahren? Oder wird man doch vom Rennvirus erfasst und mitgerissen?
In Sölden angekommen bezogen wir unser Quartier im Hotel Birkenhof und trafen uns direkt mit Elu, Thomas, Simona und Andy (echt cool, dass du dein Rennradwochenende in Sölden geplant hast und lieben Dank für den super Support).
Am nächsten Tag kam Holger noch dazu.
Kaum zu glauben, trotz aller negativen Prognosen aber das Wetter war wohl auf unsrer Seite, fast schon eine Ausnahme, bin glaub ich den Ötzi noch nie vorher komplett trocken durchgekommen! ;-)
Samstag hieß es ein wenig rollern und chillen, einfach gemütlich in den Tag hineinleben. Nach einem ausgiebigen Frühstück, trafen wir uns mit Elu und Andi!Wir fuhren gemütlich bei herrlichem Wetter nach Vent und weil‘s so schön war weiter hoch bis nach Rofen zu Cappuccino und hausgemachtem Käsekuchen! Zurück in Sölden erst mal auf nen Cafe zum Trekstand entspannen, dem Schaulaufen/Fahren auf der Hauptstraße zuschauen, Cafe trinken und Freunde Treffen! Die Räder aufs Zimmer und danach mit ein paar Freunden zum Abendessen! Es ging dann schon früh zurück ins Hotel.
Nachdem die Startnummern plaziert waren und die Kleidung bereit lag, gingen wir früh ins Bett, das Weckerarschloch machte ja mitten in der Nacht Radau!Um 5:30 Uhr trafen wir uns mit Elu und rollten los zur Startaufstellung dort trafen wir Thomas Meisel (Schön das wir uns immer wieder treffen), auch Udo, Corinna und Thomas F. standen bei uns welch ein Zufall das wir bei 5500 Verrückten doch alle zusammenstanden. Die Stunde bis zum Startschuss verging wie im Flug. Dank Andy mussten wir nicht Frieren und konnten wir mit unseren Warmen Jacken in der Startaufstellung stehen, er nahm sie uns dann kurz vor dem Startschuss ab.
Ja und dann ging es auch los, eine Meute von 5000 Startern setzte sich in Bewegung um nach schneller Abfahrt nach Ötz im Aufstieg nach Kühtai endlich den richtigen Tritt zu finden. Timo und ich fuhren gleichmäßig in unserem Tempo hinauf, es lief eigentlich recht gut, selbst in den steilen Stücken konnten wir unser Tempo fahren. Immer wieder traf man Bekannte, es sind doch immer wieder die gleichen, eine große radverrückte Familie!!! Im Ganzen Anstieg waren schon Stimmungsnester mit Leuten die uns anfeuerten. Absolutes Gänsehautfeeling gabs kurz vorm Pass wo gefühlt Hunderte Fans links und rechts die Straße säumten und man durch einen jubelnden Tunnel fuhr. Vielen vielen Dank!!! Oben kurz die Flaschen füllen und ab gings Richtung Tal, Leider sind wir nicht die schnellsten Abfahrer aber Hauptsache sicher! Von Kematen bis Innsbruck fuhren wir erst alleine aber nach und nach sammelten wir ein und wurden eingesammelt, so dass wir in einer großen Gruppe zum Aufstieg Richtung Brenner kamen, hier zerfiel die Gruppe, wir ließen sie erst mal ziehen. Timo fuhr vorne wie ein Uhrwerk immer schön unser Tempo/ Watt also fahren nach Zahlen. Nach und nach sammelten wir dann wieder ein, so dass wir wieder eine schöne Gruppe wurden. Nur leider wollten die Herren, bis auf eins zwei Ausnahmen nicht führen. Das ging so weit, dass als wir aus dem Wind fuhren und von 40 auf 25 Km/h bremsten die ganze Gruppe hinter uns mitbremste. Traurig oder lächerlich aber egal wir fuhren dann halt weiter bis wir in Steinach eine Gruppe einholten und blieben dabei bis in Grieß der letzte Anstieg zum Brenner begann. Die Verpflegung am Brenner ließen wir aus und gingen direkt in die Abfahrt nach Sterzing.
Kurz vor der Jaufen Einfahrt durften wir die Verpflegung von Julia und Reinhold genießen. Herzlichen Dank hierfür und natürlich für das Gurkenwasser ;-)
Dann ging es hoch, der Jaufen hatte es schon ins sich, aber lief erstaunlich gut. Wir konnten immer noch unsere Werte treten alles schien perfekt. Doch als Timo kurz nach mir an die Verpflegung kam sagte er mir das ich alleine weiterfahren solle, das wollte ich erst nicht aber, nach dem er dann nochmal sagte das es ok ist und ich fahren sollte, trennten sich an der Verpflegung kurz vor der Passhöhe unsere Wege.
(Timo: Keine Ahnung was los war, immer schön nach den Zahlen gefahren, gutes Gefühl und nicht überzogen und dann eine böse Erinnerung an den Ötzi vor neun Jahren, also mit Krämpfen die letzten Höhenmeter rauf auf den Jaufen! Ein Kräftiger Schluck Gurkenwasser und dann in der Abfahrt werden sich die Beine schon erholen. Dachte ich….)
Timo hatte, aus dem Nichts heraus plötzlich mit Krämpfen zu kämpfen. Hey. Ganz ehrlich bin stolz, dass du das trotzdem bis ins Ziel durchgezogen hast!
Also ging es für mich als Einzelkämpferin weiter. Die Abfahrt vom Jaufen ist nicht wirklich mein Fall aber egal runter muss ich in St. Leonardt war nochmal richtig Stimmung und dann gings ins Timmelsjoch!
( Timo:….nach der Abfahrt erst mal alles gut in St. Leonardt durch den Kreisel und auf Richtung Timmelsjoch. Nach ein paar Tritten Bamm Krämpfe in beiden Oberschenkeln, was machen? Anhalten? Dann fall ich um also Gurkenwasser und weiter treten. Der Schmerz geht, der…)
Man merkt halt schon, wenn man ohne Support und auf sich gestellt kämpfen muss.
Zeit an der Verpflegung verloren, alleine im Wind, weil keine gescheite Gruppe gefunden, mit Ansehen müssen, wie die Frauen den Berg hochgeschoben wurden...schämt euch! ;-/
Aber egal, nach 9 Stunden 22 Minuten kam ich ins Ziel und immerhin mit einem 17. Platz in meiner AK!
( Timo: Das Timmelsjoch wurde zum dejavu meines ersten Ötzis… Nein ganz so Schlimm wurde es doch nicht! Und als ich kurz nach Moos am blödesten Banner des ganzen Ötzis vorbeikam (darauf steht „Ausgeträumt“ ganz toll was für eine Motivation soll das sein) dachte ich - Euch gebe ich!!! Zwischen den Krämpfen lief es eigentlich gut. Ich musste zwar ein paar Mal kurz wegen der Krämpfe stoppen doch es ging voran. Aufgeben war keine Option! Endlich in Schönau nahm ich mir Zeit zum Essen und trinken. Dann nur noch ein paar mal hin und her! 😉 An der letzten Verpflegung in den Serpentinen nochmal ein Cola und dann auf zur letzten Qual, mit Krämpfen gings aufwärts und als ich durch den Tunnel fuhr wusste ich jetzt geht’s ab.. Über die Passhöhe mit Pipi in den Augen in der Abfahrt nochmal die 100 Km/h Marke geknackt und …Ahhh da war ja noch was! Nochmal Hoch zur Mautstelle nochmal Krämpfe in Beiden Beinen aber dann Runter nach Sölden und nach 9:41 Stunden über die Ziellinie und da war es das Gefühl, Genau deshalb macht man diesen Scheiß! Zwar keine neue Bestzeit aber zufrieden ! Da warteten schon Tina, Andy und Simona auf mich mit einem Bier! Danke Euch!!! Danke an alle die mitgefiebert haben!!! Ihr seid die geilsten!! Danke auch an Jens cool das ihr vorbei gekommen seid!)
Gemeinsam mit Andy und Simona warteten wir dann noch auf Thomas, Holger und Elu. Herzlichen Glückwunsch euch! Wir waren alle gesund zurück, das Wichtigste!!!
Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Südtirol, bei Eisigen Temperaturen gings übers Timmelsjoch, kurzer Fotostopp, dann wieder rein ins Warme Auto! Wir hatten Echt Glück mit dem Wetter! In Schönau machten wir nochmal Stopp an der Verpflegung, nur gab es dieses Mal kein Iso und Gel sondern Cappuccino und Apfelstrudel! Können wir nur empfehlen, lecker!Dort war noch eine Woche Dachzelt Camping in Algund geplant. Elu war auch dabei, er bezog Quartier bei unserem Freund Toni. Auch Holger kam kurzfristig auf den Campingplatz und Thomas und Simona stoßen Dienstag zu uns.
Erstmal im Forst Braugarten mit einem "Gemischten" auf die kommenden Tage anstoßen.
Nach dem Motto "krank aber geil" führen wir am Dienstag bei strahlend blauem Himmel mal nach Riva del Garda auf ein Gelati...was sind schon 300km?! Timo marschierte wie ein D-Zug voran. Danke! Eigentlich mal wieder anders gedacht als es dann kam… Wir fahren mal Richtung Gardasee und dann mit dem Zug zurück! Also auf dem Etschtalradweg Richtung Süden, kurz nach Salurn machten wir erst mal Rast, Espresso und Limo! Dann gings weiter auf dem Radweg bis Trento dann gings bergauf, über den Berg gings nach Verzzano. Die Radwege sind eigentlich perfekt ausgeschildert doch auf dem Stück Richtung Toblinosee mussten wir dann doch einige Mal suchen um den richtigen Weg zu finden. Ab Sache war der Radweg wieder perfekt ausgeschildert und gut ausgebaut. Traumhaft ging`s auf und ab links und rechts immer Richtung Süden, mittlerweile hatte der Wind gedreht und wehte stramm von Vorne so dass wir uns das Eis am Gardasee erst mal verdienen mussten. Am Ortsschild von ARCO kamen die Erinnerungen an die Transalps die wir mit Sigma fahren durften! Und dann wars geschafft Riva del Garda, Gelato Pause!So noch ein paar Fotos am See und dann gings ab Tobole kurz bergauf Richtung Mori und weiter nach Roveretto. Als wir an der Mauer vorbei kamen an der im Mai unser Brevet ein jähes Ende nahm lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Eigentlich ganz unspektakulär bei Sonnenschein und trockenem Wetter. Aber weiter gings. An der Bikestation an der wir morgens schon Pause gemacht hatten wurde noch mal aufgetankt und beschlossen wir ziehen durch! Also weiter Richtung Norden! Als wir durch Meran fuhren wurde es langsam Dunkel und den Schlussanstieg und die 2 Runden durch Algund für Elu`s ersten 300er drehten wir schon im Licht der Lampen.
Kranke Aktion aber echt geil gewesen, die letzten Kilometer gings dann im Dunklen zurück.
Und Glückwunsch an Elu und Holger zu eurem Kilometerrekord!
Am nächsten Tag dann aber wirklich mal nur "die Beine ausfahren", gemütlich um den Kalterer See...bei Traumwetter. Wobei Rollen auch nicht ganz richtig ist schließlich standen am Ende auch wieder knapp 100 Km und über 1000 Hm auf dem Tacho!
Danach gings zur "Apfelkunde"zu Toni.
Wahnsinn, eine Wissenschaft für sich, worauf es bei der Apfelernte so ankommt und was zu beachten ist. Danke hierfür!Die Südtiroler Spitzbuam im Forst waren Schuld, dass wir am nächsten Tag auf unserem Tagesausflug zur Eurobike etwas müde waren ;-) aber trotzdem war es wie immer schön auf dem Messe, wieder viele nette Gesichter gesehen!
Ausklingen ließen wir die schönen Tage mit einer Pasta Party und Weinprobe bei Toni. Danke Toni war wieder klasse! Wir hatten viel Spaß...Am Samstagmorgen war dann endgültig Abschied angesagt, den machte das Wetter auch nicht all zu schwer, kalt und regnerisch. Bäh, Ekelig! Wir fuhren über den In den Wolken hängenden und Arschkalten Jaufen nach Sterzing. Dort machten wir nochmal Stop bei Julia und Reinhold. Dort gab’s nochmal lecker Pizza aus dem eigenen Holzofen im Garten! Das Teil ist der Hammer, so was brauchen wir auch! Vielen Dank für die leckere Pizza. Leider mussten wir uns dann irgendwann doch auf den Heimweg machen! Hoffen wir finden mal die Zeit länger zusammen sitzen zu können. Danke nochmal für alles! Jetzt heißt es erst mal wieder arbeiten bis es im Dezember wieder Richtung Süden geht!
Aber vielleicht fällt uns ja vorher noch was ein…….