Jetzt haben wird grad halb 4 in den Morgenstunden. Es liegen schon einige Runden hinter André und Søren. Die beiden wechseln jeweils nach 2 Runden, genauso wie Tina und Timo auch. Für mich als Betreuerin ist das heute wirklich entspannt, weil die 4 alle in unterschiedlichen Abständen kommen. Kurze Absprachen, was möchte man haben. Heute Nacht nutzt jeder die Gunst der Stunde und schläft ein wenig. Es wird ruhig rund um mich, lediglich das Geräusch der surrenden Laufräder begleitet mich durch die Nacht, wenn die Fahrer an unserem Camp vorbei kommen. Ich bin meinen Müdigkeitspunkt übergangen und die ein oder andere Tasse Kaffee tut ihr übriges. Bis jetzt lief alles ohne Zwischenfälle, die Laune ist weiterhin gut!
Mittlerweile habe ich nach fast 36h ohne Schlaf ein paar Stunden geschlafen und wir sind auf unserer Heimfahrt von Rad am Ring. Rad am Ring 2018 ist Geschichte! Bereits am Freitag sind wir an den Nürburgring angereist,
unser Camp war direkt auf der Granprix-Strecke auf dem Nürburgring. Ein bisschen Tetris spielen mit den ganzen Autos war wieder angesagt, aber wir haben es gut gelöst. Das Feeling direkt an der Strecke - direkt mitten im Geschehen, ist unbeschreiblich, auch für mich als Betreuerin ein Erlebnis!! Und dieser Sonnenaufgang in den frühen Morgenstunden, einfach unbezahlbar! Ich war die kompletten 24h wach. Die Radflaschen wurden gefüllt, Nudeln gekocht, Tassensuppen angerührt oder eben das was der Fahrer grad haben wollte. Und rechtzeitig geweckt, dass jeder wieder zum Wechsel bereitstand. Dieses Jahr war alles entspannter, wir sind ein eingespieltes Team zusammen mit den Büttners! Am Morgen wechselten dann Søren und André auch mal direkt nach einer Runde, wobei Søren bei 2Runden am Stück blieb. Wenn man bis 12:14Uhr über die Ziellinie gefahren ist, durfte man die Runde noch komplett fahren. Das Wetter spielte auch glücklicherweise mit, nur ein kurzer Regenschutt gleich zu Beginn des Rennens. Nachts wurde es dann doch etwas frisch, aber nicht zu vergleichen mit letztem Jahr!! Von Zuhause aus fieberten Freunde und Bekannte mit uns mit, es gab eine WhatsApp Gruppe, und so wurden alle auf dem laufenden gehalten, genauso auch wir, mit den Ergebnissen, die mein Papa in regelmäßigen Abständen schickte! Die Crewchefin bedankt sich für das in sie gesetzte Vertrauen und freut sich auf nächstes Jahr?! Ganz bestimmt.. ;-) auch wenn ich in der Nacht öfters mal zu hören bekam, warum machen wir überhaupt den Scheiß...