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(Danny Koehler) 12h Hohler Buckel – Besi & Friends
Beitrag vom 24.07.2018 07:49 in Teamnews , 2018
Am Sonntag 22.07.2018 stand mein erstes Saison-Highlight auf dem Programm. Es ging Richtung Alzenau um dort dann 12 Stunden den "Hohler Buckel" rauf und runter zu fahren. Es galt pro Runde ~15km zu bewältigen und ca. 370 Höhenmeter.
Die Veranstaltung wurde von Besi & Friends "Rad statt Rollstuhl" ausgetragen und war ein Charity Event um Spenden zu sammeln für die https://www.nathalie-todenhoefer-stiftung.de/
Ich muss jetzt mal etwas ausholen. Als ich damals vor über 10 Jahren mit dem Radfahren angefangen habe bin ich bei Youtube mal über eine Reportage von Besi & Friends gestolpert in der es um eine Fahrt von Deutschland nach Spanien ging. Mit dem Rad wohl gemerkt. Für mich auf meinem Leistungsstand damals und auch heute noch absolut eine übermenschliche Leistung.
So bin ich damals auf das Projekt aufmerksam geworden. Als ich dann von dem Event hörte musste ich mich direkt anmelden. Die 250 freien Startplätze waren auch innerhalb kürzester Zeit vergeben.
Ich bin eigentlich daovn ausgegangen alleine anzutreten, als dann kurz vor dem großen Tag noch ein paar Nachmeldungen möglich waren und das Team Drahtesel-Lützelbach.de mit Volker, Patrick, Gregor und Elu noch spontan einsprang. Sauber Jungs. Ebenfalls kamen Andre und Joshua noch auf einige Runden vorbei.
Um 4:00 klingelte mich mein Wecker aus den Federn. Etwas zerknittert noch schnell alles zusammengesucht und ins Auto gepackt. Es war spät geworden am Abend zuvor und ich hoffte das reichliche Essen und die leckeren Pina Coladas würden sich nicht am Eventtag bemerkbar machen.
Pünktlich um 6:00 erfolgte der Start und es ging los auf die ersten Runden. Ich fuhr meinen Stiefel von Anfang an und sah den Tag eigentlich nur als Test für Rad am Ring in der kommenden Woche und auch für die Rhön300 die bald anstehen.
Ich versuchte mich an den Watt-Werten zu orientieren und war gespannt wann der Hammer zuschlagen sollte.
Erste Schrecksekunden ab Stunde 3. Mein Garmin meckerte über das rechte Vector2 Pedal. Es wäre weg. Blick nach unten -> War noch da. Merkwürdig. Es folgten div. Kalibrierungen und wildes gepiepse vom Garmin. Garnicht so einfach das alles während den Auf- und Abfahrten einzustellen.
Irgendwann gab die Technik Ruhe und es schien zumindest wieder zu funktionieren. So zog ich weiter meine Runden. Hier und da gab es einen netten Schwatz mit anderen Teilnehmern.
Die Atmosphäre war sehr gechillt. Im Start/Zielbereich konnte man pausieren, sich mit Essen und Trinken versorgen und sich für die nächsten Runden stärken. Oben am Berg gab es immer viel Applaus und Unterstützung. Danke !
Löblich auch das Verhalten der meisten Autofahrer. Die Strecke war nicht gesperrt, aber im Großen und Ganzen verlief der Tag ohne Zwischenfälle. Ein paar Ausnahmen gibts halt immer. Wobei hier in beiden Lagern manchmal der Verstand auszusetzen schien. That's Life. Zum Glück ist nichts passiert.
Ab der 8 Stunde wurden die Beine dann schon langsam schwerer und die Leistungsdaten zeigten einen kleinen Rückgang. Da kam er also langsam und schleichend. Der befürchtete Hammer. Die letzten 3 Stunden waren dann reine Kopfsache.
Mein Plan war eigentlich dann um 17:00 Uhr auszusteigen. Ich hatte knapp 5700 Höhenmeter und quälte mich schon. Beim Start in die vermeintlich letzte Runde überzog mich eine Gänsehaut am ganzen Körper – gleich sollte es endlich vorbei sein. 1X noch durchbeissen.
Als ich die Runde abgeschlossen hatte und einrollte lief Volker auf mich zu. "Fahr noch EINE Runde. Dann hast Du den Rekord vom letzten Jahr eingestellt"
Ich konnte kaum mehr auf meinem Rad sitzen und wollte einfach nur heim. Er redete kurz auf mich ein. "Okay, fürs Team "kam über meine Lippen.
Also ein letztes Mal den Anstieg hoch durchbeissen, über den Berg, auf der anderen Seite runter, zum Wendepunkt und wieder hoch. Jetzt tat es richtig weh. Ich hab' mich ja schon oft mal gequält, aber diesmal kamen mir echt die Tränen am letzten Anstieg.
Um kurz vor 18:00 dann endlich im Ziel.19 Runden, 11 Stunden 30 Minuten Fahrtzeit, knapp 290km und über 6000 Höhenmeter. Was für ein Tag.
Eine sehr schöne Veranstaltung ging damit zuende. Respekt an alle Teilnehmer und Mitfahrer. Danke an Besi & Friends und alle Helfer für die Organisation, die Verpflegung und die super Stimmung vor Ort. Ich hoffe es konnte einiges an Spenden gesammelt werden.
Wer möchte kann die Teilnehmer supporten und Spendenpate werden :
https://www.rad-statt-rollstuhl.de/hohler-buckel-starter/
Oder direkt Spenden :
https://www.rad-statt-rollstuhl.de/spende.html
(Danny.Koehler@web.de)
Ich muss jetzt mal etwas ausholen. Als ich damals vor über 10 Jahren mit dem Radfahren angefangen habe bin ich bei Youtube mal über eine Reportage von Besi & Friends gestolpert in der es um eine Fahrt von Deutschland nach Spanien ging. Mit dem Rad wohl gemerkt. Für mich auf meinem Leistungsstand damals und auch heute noch absolut eine übermenschliche Leistung.
So bin ich damals auf das Projekt aufmerksam geworden. Als ich dann von dem Event hörte musste ich mich direkt anmelden. Die 250 freien Startplätze waren auch innerhalb kürzester Zeit vergeben.
Ich bin eigentlich daovn ausgegangen alleine anzutreten, als dann kurz vor dem großen Tag noch ein paar Nachmeldungen möglich waren und das Team Drahtesel-Lützelbach.de mit Volker, Patrick, Gregor und Elu noch spontan einsprang. Sauber Jungs. Ebenfalls kamen Andre und Joshua noch auf einige Runden vorbei.
Um 4:00 klingelte mich mein Wecker aus den Federn. Etwas zerknittert noch schnell alles zusammengesucht und ins Auto gepackt. Es war spät geworden am Abend zuvor und ich hoffte das reichliche Essen und die leckeren Pina Coladas würden sich nicht am Eventtag bemerkbar machen.
Pünktlich um 6:00 erfolgte der Start und es ging los auf die ersten Runden. Ich fuhr meinen Stiefel von Anfang an und sah den Tag eigentlich nur als Test für Rad am Ring in der kommenden Woche und auch für die Rhön300 die bald anstehen.
Ich versuchte mich an den Watt-Werten zu orientieren und war gespannt wann der Hammer zuschlagen sollte.
Erste Schrecksekunden ab Stunde 3. Mein Garmin meckerte über das rechte Vector2 Pedal. Es wäre weg. Blick nach unten -> War noch da. Merkwürdig. Es folgten div. Kalibrierungen und wildes gepiepse vom Garmin. Garnicht so einfach das alles während den Auf- und Abfahrten einzustellen.
Irgendwann gab die Technik Ruhe und es schien zumindest wieder zu funktionieren. So zog ich weiter meine Runden. Hier und da gab es einen netten Schwatz mit anderen Teilnehmern.
Die Atmosphäre war sehr gechillt. Im Start/Zielbereich konnte man pausieren, sich mit Essen und Trinken versorgen und sich für die nächsten Runden stärken. Oben am Berg gab es immer viel Applaus und Unterstützung. Danke !
Löblich auch das Verhalten der meisten Autofahrer. Die Strecke war nicht gesperrt, aber im Großen und Ganzen verlief der Tag ohne Zwischenfälle. Ein paar Ausnahmen gibts halt immer. Wobei hier in beiden Lagern manchmal der Verstand auszusetzen schien. That's Life. Zum Glück ist nichts passiert.
Ab der 8 Stunde wurden die Beine dann schon langsam schwerer und die Leistungsdaten zeigten einen kleinen Rückgang. Da kam er also langsam und schleichend. Der befürchtete Hammer. Die letzten 3 Stunden waren dann reine Kopfsache.
Mein Plan war eigentlich dann um 17:00 Uhr auszusteigen. Ich hatte knapp 5700 Höhenmeter und quälte mich schon. Beim Start in die vermeintlich letzte Runde überzog mich eine Gänsehaut am ganzen Körper – gleich sollte es endlich vorbei sein. 1X noch durchbeissen.
Als ich die Runde abgeschlossen hatte und einrollte lief Volker auf mich zu. "Fahr noch EINE Runde. Dann hast Du den Rekord vom letzten Jahr eingestellt"
Ich konnte kaum mehr auf meinem Rad sitzen und wollte einfach nur heim. Er redete kurz auf mich ein. "Okay, fürs Team "kam über meine Lippen.
Also ein letztes Mal den Anstieg hoch durchbeissen, über den Berg, auf der anderen Seite runter, zum Wendepunkt und wieder hoch. Jetzt tat es richtig weh. Ich hab' mich ja schon oft mal gequält, aber diesmal kamen mir echt die Tränen am letzten Anstieg.
Um kurz vor 18:00 dann endlich im Ziel.19 Runden, 11 Stunden 30 Minuten Fahrtzeit, knapp 290km und über 6000 Höhenmeter. Was für ein Tag.
Eine sehr schöne Veranstaltung ging damit zuende. Respekt an alle Teilnehmer und Mitfahrer. Danke an Besi & Friends und alle Helfer für die Organisation, die Verpflegung und die super Stimmung vor Ort. Ich hoffe es konnte einiges an Spenden gesammelt werden.
Wer möchte kann die Teilnehmer supporten und Spendenpate werden :
https://www.rad-statt-rollstuhl.de/hohler-buckel-starter/
Oder direkt Spenden :
https://www.rad-statt-rollstuhl.de/spende.html
(Danny.Koehler@web.de)