(Johanna Uherek) Triathlon Jena

Nachdem wir die schwierigsten Stellen ein paar mal abgefahren hatten, ging es nochmal kurz auf die Laufstrecke und dann ab in den See, der zu meiner Freude ziemlich voll mit Algen war. Augen zu und durch!!! 😬 Nach dem Abendessen im Hotel wurde mit uns dann der morgige Wettkampf nochmal besprochen und wir bekamen unsere Startunterlagen für den nächsten Tag. 
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um 5:40 Uhr, da die ersten Athleten ihren Start schon um 8 Uhr hatten. Am Wettkampfort angekommen, feuerten wir dann die anderen Athleten an, bis ich um 10:40 Uhr selbst an den Start ging. Da ich die letzten 12 Tage aufgrund einer starken Erkältung gar nicht trainieren konnte, wusste ich nicht, auf welchem Stand ich mich befinde bzw. wie mein Körper mitspielt. Jedoch schaute ich sehr optimistisch auf das Rennen, da mir meine Trainer immer wieder gesagt haben, dass ich durch die "Zwangspause" nichts an Leistung verloren hätte. Da das Rennen in Jena auch kein normaler Triathlon war, sondern ein Double-Super-Sprint, heißt zweimal direkt hintereinander 200m Schwimmen 4km Radfahren und 900m Laufen, wusste ich eh nicht, was mich erwartete. Nachdem ich mir einen guten Startplatz erkämpft hatte und auch gut vom  Start wegkam, konnte ich mich aus dem Geprügel beim Schwimmen raushalten und mein Tempo gut durchschwimmen. Am Ende des ersten Schwimmens kam ich so als sechstes Mädchen von 53 aus dem Wasser, was für mich doch relativ überraschend war, da ich im letzten Jahr immer ca. auf Position 30 rauskam. So hatte ich schonmal eine gute Ausgangslage für's Radfahren geschaffen. Leider konnte ich jedoch nicht gleich in der ersten Radgruppe mitfahren, sondern fuhr anfangs immer alleine etwas hinterher. Als ich dann an der Gruppe dran war, schloss auch eine kleine Gruppe von hinten mit auf und wir fuhren alle relativ zusammen wieder in die Wechselzone. Beim Laufen spürte ich dann leider meine Erkältung und konnte nicht mit den Anderen mitgehen und viel etwas ab. Kurz vor der nächsten Wechselzone setzte ich dann wieder meine Badekappe und meine Schwimmbrille auf, welche ich nach dem Schwimmen  in meinen Triathloneinteiler gesteckt hatte, da es ja nun wieder mit dem Schwimmen von vorne losging. Das zweite Schwimmen fiel mir dann schon deutlich schwerer und ich hatte etwas mit meinem Kreislauf zu kämpfen. Somit war ich froh, dass ich mich wieder auf's Rad setzten konnte. Auch beim zweiten Radfahren hatte ich keine richtige Gruppe, bis ein paar Mädels von hinten aufschlossen, mit denen ich dann mitfahren konnte. Das zweite Laufen fiel mir komischerweise dann wesentlich einfacher als das Erste. Dennoch konnte ich leider keine Position mehr gutmachen und kam auf Platz 22 ins Ziel.
Aufgrund meiner Erkältung die letzten 2 Wochen war es eigentlich ein gutes Rennen, aber ich habe mir dennoch die ein oder andere Position weiter vorne erhofft. 
In zwei Wochen stehen nun schon die Deutschen Triathlon Meisterschaften in Grimma auf dem Programm, wo ich dann hoffentlich wieder mit 100% an den Start gehen kann. Zuvor werde ich aber am Wochenende in Koblenz noch über die 2000m bei den Süddeutschen Meisterschaften im Laufen an den Start gehen und hoffe, dass ich da meine Erkältung schon komplett hinter mir lassen kann.