(Katrin "Kaddy" Hofferberth) Rückblick  2021 - Ein verrücktes Jahr geht langsam zu Ende .

Beitrag vom 08.11.2021 07:40 in Teamnews , Team 2021

Trotz Corona- Lage begann ich das Jahr 2021 motiviert. Es gab zwar Einschränkungen, aber ich bin fleißig Rennrad und Rolle gefahren und war Laufen.  Auch bin ich geschwommen, wie auch im vergangenen Jahr beim  TVG Triathlon -Team Groß-Umstadt. Die erste Event- Absage wurde dann auch für die RTF ( Tour-Fahrt im Team oder Einzel ohne Renn-Charakter ) des RSV Wenigumstadt umgesetzt.

Wegen der Corona Lage durfte man nicht in größeren Gruppen starten,....von daher,..nix mit RTF.
Aber man konnte die Strecke per GPS Daten trotzdem "nachfahren" ..und so sind wir am 30. Mai dann ( wir waren insgesamt zu viert) die Strecke, die es schon in sich hatte, gemeinsam gefahren.
Die Tour hatte 166 Kilometer und 2000 Höhenmeter.
Aber ich hatte es geschafft und war voll motiviert .

Jetzt wollte ich" neue Wege" gehen und entschied mich für Training nach Plan.
Ich hatte bis jetzt nicht wirklich ein Trainingskonzept und bin immer "gesportlert", nach Lust und Laune .
So kontaktierte ich Manuela Oestreich; sie ist professionelle Trainerin und ich fragte , ob sie mich trainieren würde.
Ich bekam meinen Leistungstest und Trainingspläne und die Reise ging los,
was nicht immer einfach für mich war .Die Sonne lacht aber Kaddy hat Ruhetag (vom Plan vorgeschrieben)....auch Ausfahrten mit meinen Freunden waren nicht immer so umsetzbar, aber ich blieb dran ..Radeln,Laufen,Schwimmen,Yoga .

Im Juni  bekam ich dann einen privaten ,heftigen Schicksalsschlag, der mir die Füße erstmal unter dem Boden weg riss .
Ich hatte dadurch keinerlei Ambitionen  zum sportlern .
Ich war in einem tiefen , emotionalen Loch .
Doch es geht immer weiter und Dank meiner Familie und meinen Freunden kam ich langsam wieder zurück.
Danke euch an dieser Stelle nochmal .
Ein Ziel musste wieder  her und so meldete ich mich mit  zwei Freunden beim "Granfondo Stelvio Santini" in Italien an.
Am 12 September ging ich in Bormio an den Start. Ich war beeindruckt ,von dieser wundervollen Landschaft in den Bergen.
Wahnsinn ! Es war das erste mal,  dass ich ein Rennen in den Alpen (Stilfer Joch) fuhr.
Es war anstrengend ....zwar "nur" 60 Kilometer aber davon 2000 Höhenmeter auf 20 Km .
Ich wollte einfach auf dem Berg oben ankommen,..diesen unendlich erscheinenden Pass bezwingen.
Und  ich habe es geschafft. Da waren sie wieder ,...die Glücksgefühle die ich vermisst hatte. Ich war so stolz, dass ich diese Herausforderung gemeistert habe.
Bei der Zieleinfahrt wurde ich sogar vom italienischen Fernsehen interviewt.Ich fühlte mich schon etwas wie ein Star :-)  Krass !!
Jetzt war ich wieder einigermaßen" in der Bahn" .

Zu guter letzt  stand noch die RTF in Schlüchtern an. 110 Kilometer 2000 Höhenmeter.
Auch das war wieder eine total schöne Veranstaltung ; tolle Gastgeber  und eine nette Gruppe, trotz zum Ende hin einsetzendem Starkregen .

Aktuell bin ich wieder von November 2021 bis März 2022 im Winterpokal dabei und sammel für das Team Drahtesel hoffentlich viele Punkte.
 
Fazit : Es geht immer weiter, egal wie,.......ES GEHT WEITER !
Und  was wäre die Welt ohne Familie und Freunde ?
Ich bin froh das ich noch mehr so sportverrückte Menschen um mich habe;  Freunde die für mich da sind und gemeinsam mit mir auf neue Ziele hinarbeiten. 
Ich freue mich auch 2022 wieder ein Teil vom Team Drahtesel zu sein.

In diesem Sinne bleibt alles gesund und "tretet in die Pedale" !