(Timo Henrich) Eschborn was calling

In aller Herrgottsfrüh ging es für Laura und mich nach Frankfurt Eschborn. Die Wetterbedingungen waren ganz in Ordnung – regen blieb zum Glück aus und etwas Sonne kündigte sich an – es hätte uns diesbezüglich auch schlechter treffen können.

In Eschborn angekommen fanden wir alles in allem einen recht entspannte Atmosphäre vor – die Parkmöglichkeiten waren super und der Weg zur Startunterlagen Ausgabe war auch nicht weit.

Am Parkplatz angekommen trafen wir direkt auf Tina und Jo und später noch auf Nina und ihren Mann – endlich mal wieder ein Wettkampf, bei dem mehrere von uns am Start waren.

Wir gingen mit keinen großen Erwartungen an den Start, da dieses Jahr Jobbedingt noch nicht viele Trainingskilometer gesammelt werden konnten. Gesundheitlich war ich an diesem Tag auch nicht richtig auf dem Dampfer. Das Ziel für den Wettkampftag war ordentlich und vor allem sicher ins Ziel zu kommen.

Der Start war sehr unorganisiert und mehr als nur überfüllt. Wir sollten aus einem der mittleren Startblöcke starten, fanden uns dann aber in einem der ersten wieder – keiner wusste so recht, wo man hin musste – man wurde regelrecht von den nachrückenden Teilnehmern immer weiter nach vorne geschoben und kaum versahen wir uns da ging es auch schon los.

Die ersten Kilometer waren sehr unentspannt – man musste stets seine Augen überall haben, da der ein oder andere Teilnehmer jegliche Regeln und Manieren verloren hatte und wie von Sinnen durch das Feld geschossen ist ohne Rücksicht auf Verluste.

Nach den ersten 30 km entspannte sich die Situation dann etwas und wir kamen besser in unsren Rhythmus. Am Feldberg angekommen, kurz nach dem Start der Zeitmessung mussten wir leider einen unfreiwilligen Stopp einlegen, da sich ein Teil meiner Ausrüstung verselbstständigt hatte und wir diese erst wieder einsammeln mussten.

Den Anstieg sind wir dann in ruhigem und gleichmäßigen Tempo nach oben gefahren – dieses Jahr waren die Wetterbedingungen auch weitaus besser als im letzten Jahr – man hatte freie Sicht und keinen Nebel.

Der Zuschauer Ansturm in der „Fankurve“ war dieses Mal auch deutlich höher und man wurde von der guten Laune der Leute regelrecht angespornt nochmal etwas Gas zu geben.

Oben angekommen habe ich kurz auf Laura gewartet und wir sind wieder gemeinsam hinab gefahren – hier lagen wir eigentlich noch ganz gut im Timing.

Die weitern Kilometer waren recht unspektakulär – auf welliger Strecke ging es für uns zurück in Richtung Ziel. Auf dem Weg nach Mammolshain hatte Laura das Tempo herausgenommen, da ihr die Beine etwas Probleme machten – nach einem Gel ging es dann aber wieder motiviert in Richtung Highlight es Rennens.

In Mammolshain angekommen konnte man schon von weitem die gute Stimmung der Zuschauer hören, welche an der Rampe jeden einzelnen Fahrer anfeuerten den Anstieg durch zu fahren.

Auch in diesem Jahr sind wir beide wieder gut und gleichmäßig die 2,3km hinaufgekommen – hier hatte uns dann auch nochmal der Ehrgeiz gepackt.

Auf dem Weg in Richtung Ziel fühlten sich die Beine auf einmal wieder frisch an und wir entschlossen uns nochmal richtig Kette zu geben – gesagt getan. Die letzten Kilometer waren nochmal richtig toll – dieses Gefühl hätten wir gerne das nächste Mal für den ganzen Wettkampf J

Im Ziel angekommen standen wir dann erstmal im Teilnehmerstau und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis wir zur Verpflegung und Medaillenausgabe kamen.

Im Vergleich zum Vergangenen Jahr waren wir zeitlich gesehen knapp 20 Minuten langsamer, Performance Mäßig hätte es besser laufen können, aber ich denke wir können hierauf aufbauen und uns nun auf die kommenden Wettkämpfe konzentrieren.

Alles in allem war es mal wieder super an einem Rennen teilzunehmen und viele Gesichter und Freunde zu sehen die man in den letzten beiden Jahren kaum gesehen hat.

Ride on und auf eine Sonnige Saison!

Grüße Laura und Timo