(Timo Henrich) Granfondo Stelvio Santini

 Samstags sind wir bei Besten Wetter bereits über den Stelvio angereist so konnte Kaddy und Laura schon direkt sehen was sie erwartet von Bormio aus. Die beiden sind die kurze Strecke mit 63Km und 2000hm gefahren da es ihre erste Bergerfahrung war. Vor Ort trafen wir uns mit Heiko der mich sonntags auf der mittleren Strecke begleitet hat. Nach einer Runde zu Fuß durch das schöne Bormio ging es dann langsam an die Unterkunft wo wir mit den Rädern noch eine kleine Runde gedreht haben, die aber wegen eines kurzen Regenschauers nur sehr kurz ausfiel. Der Renntag: Wie gewohnt war schon morgens um kurz nach 6 Uhr eine super Stimmung in Bormio, die ersten Zuschauer standen bereits an der Straße und der Start wurde wie immer zelebriert. Es ging nun sehr zügig ins Tal runter bei einem tollen Sonnenaufgang… Nach 45 km mehr oder weniger nur Berg ab und durch viele schöne kleine Ortschaften ging es dann in den ersten Berg den Teglio. Dieser ist mit knapp 7 Km und 400hm und bis zu 17% quasi die erste Hürde in dem Rennen. Nach kurzer Zeit war dieser aber bezwungen und es ging zum ersten Verpflegungspunkt. Die Verpflegung war wie immer perfekt über Kuchen, Pizza, Brote, frisches Obst, Iso Star, Cola usw. gab es wirklich alles. Danach ging es erstmal in eine schöne Abfahrt zurück ins Tal auf ca. 450hm runter, von dort aus ging es nun die Strecke von zuvor wieder zurück nach Bormio auf 1225hm.  Nach ca. weiteren 35km war der Zweite Stopp und wir haben wieder etwas gegessen und getrunken. Dieses Jahr dann vorbei am Mortirolo und weiter Richtung Bormio. Es ging leicht wellig mit 1-2 kleinen Rampen nun nach Bormio zur letzten Rast vorm Stelvio. Mittlerweile war es nun deutlich über 20c und sonnig einfach traumhaft.Bis Bormio lief es eigentlich ganz gut, die Tour war moderat und wenige Sprints bis dato. Im Stelvio ist es dann gekommen wie es kommen musste, dass wenige Training von nur 1700km dieses Jahr forderte seinen Tribut. Ich musste hier deutlich kraft rausnehmen da mir meine Oberschenkel schon zu verstehen gaben, dass es so nichts wird. Also ging es mit 180-200 Watt recht entspannt den Stelvio hoch. Hier sieht man dann mal wie lang eigentlich 21km sein können. Nach 14km gab es zum glück noch mal eine Verpflegung wo man die Flaschen noch mal füllen, und eine kurze Pause machen konnte für die letzten 7 Km. Nach 6:41 reine Fahrzeit und 7:30 Rennzeit erreichten wir dann auch endlich das Ziel wo Laura und Kaddy schon auf uns warteten.  Es war großartig die beiden da oben zu sehen und dass bei ihnen auch alles sehr gut geklappt hat.  Ebenso war es eine super Tour mit Heiko, war einfach wirklich stimmig, haben viel gelacht und hatten einfach Spaß bei dem Event. Ich kann jedem nur raten der Rennradbegeistert ist dieses Event zu besuchen, das Ambiente die Stimmung und die Herzlichkeit ist kaum bei einem anderen Event zu finden. Ebenso sind die Straßen quasi für das Event fast durchgehend gesperrt und der Stelvio sogar bis 16 Uhr komplett so dass es wirklich ein Genus ist hier in Ruhe hochzufahren.   Ride on und Gruß Timo