(Tina Büttner) Rando Imperator 2022

Beitrag vom 11.05.2022 07:29 in Team 2022 , Teamnews , Tina und Timo

Wir sitzen gerade im Bus, zurück von Ferrara nach München, wo unser Auto steht. Der Rando Imperator 2022 ist Geschichte! Aber jetzt mal zurück zum Anfang:............................

Freitag Mittag nach der Arbeit fuhren wir nach München um nach kurzer Nacht um 4 Uhr bei Nieselregen am Start in Hellabrunn zu stehen. Nicht wie geplant um 4:30 Uhr sondern 15 minunten Später setzte sich der Tross in Bewegung. Am anfang etwas anstrengend, im Scheinwerfer licht auf nassen wegen mit den ganzen Radlern.

Es dauerte nicht lange und der Regen setzte ein, vom Sonnenaufgang nicht viel zu sehen. Egal, Regenkleidung an und weiter. Auf den wegen war der Starkregen der letzten Tage gut zu erkennen und es war auch die eine oder andere wasserdurchfahrt dabei, aber egal ob von oben oder unten ????.  Den ersten Checkpoint in Garmisch nach 100km ließen wir hinter uns. Es ging auf der Via Claudia, einer alten Römerstraße, auf Schotter steil bergauf Richtung Fernpass. Auf dem höchsten Punkt, da oben soll es so eine schöne Aussicht geben. Ja die Nässe, Kälte und der Nebel waren herrlich!

Nach kalter Abfahrt, über in der Sonne sicher traumhaften wegen,  abermals die Frage „was ich hier eigentlich wieder für einen Scheiss mache…“?! Aber dann wurde es ein klein wenig trockener und Richtung Landeck konnten wir sogar die Regensachen mal wegpacken und ab und zu war sogar ein Schatten zu erkennen! Ab jetzt wieder Bergauf durchs Inntal Bergauf Richtung Reschenpass. In Prutz noch ein kurzer Stopp im Supermarkt, Mittagessen (Gummibärchen & Cola), und weiter gings. In Pfunds dann kurz in die Schweiz bis es in Martina dann auf das letzte große Hindernis Richtung Süden ging.

Die Aussicht auf unsere Pizza Margherita am zweiten Checkpoint auf dem Reschenpass trieb uns die Norbertshöhe hinauf!

Der Weg Richtung Bozen wurde dann wieder feucht. Aber egal, wir kamen gut voran und fühlten uns auch gut! Und außerdem sind wir ja nicht aus Zucker! Nach mehreren Duschen im Vinschgau, noch ein kurzer Stopp in Algund mit Blick auf die Forstbrauerei, dieses mal leider nur ein doppelter Espresso und kein kühles Gemischtes Forst und weiter ging es auf dem Etschtal Radweg, durch Meran, Richtung Süden.

Am Checkpoint in Bozen war die Halbzeit bereits überschritten, nur noch 300km…

Kurz die Akkus der Lampen tauschen ( Wir benutzen die Sigma Buster, die hat den großen Vorteil das man einen zusätzlichen USB Anschluss am Akku hat mit dem wir Telefon, GPS und Rücklicht laden können) , etwas essen und weiter geht’s, als wir das gewussel der Stadt hinter uns gelassen hatten wurde es wieder ruhig.

Bis Trento war es trocken und sogar auch recht angenehm mild. Dann holte uns nochmal der Starkregen ein. Zum Glück waren wir wieder halbwegs getrocknet, bis wir am Checkpoint in Avio am Bicigrill mal einen Powernap machten, wurde auch Zeit, die Müdigkeit hatte sich eingeschlichen!

Die Uhr auf 55 minuten gestellt, dann ein Panini und einen Doppelten Espresso „zum Frühstück“.

Wieder in Regenklamotten auf und ab durch die Weinberge, danach ging es über die Berge an den Gardasee. Leider auch hier kein schöner Sonnenaufgang, nur Nebel und Nieselregen. In Peschiera del Garda wurde es dann Flach auf dem Radweg entlang des Minclo weiter Richtung Ziel. Um acht Uhr waren wir in Mantova dem vorletzten Checkpoint, dort gab es Panini und Salat zum Frühstück, den Vino rosso lehnten wir dankend ab. Hier hätte man auch noch länger sitzen können der Checkpoint war direkt am See, ein Träumchen, aber nur noch knapp hundert Kilometer, Endspurt quasi! Zu mindestens konnten wir ohne Regenklamotten weiterfahren und die Sonne kam durch die Wolken.  Aufgrund des immer stärker werdenden Windes von vorne und extremer Pollenflug, waren das hart erkämpfte Kilometer. Und dann auch noch monoton auf dem Deich des Po’s entlang. Ein letzter Checkpoint am Jachtclub Nautica Sermide ein kulinarisches Schlaraffenland, gaben uns Kraft für die letzten 40km. An dieser Stelle müssen die Verpflegungen wirklich dankend erwähnt werden. Generell ist der Rando eine top organisierte Veranstaltung! Als es auf die letzten 15km ging wurde es nochmal unfair es ging auf einen Radweg der wie eine Allee 10km zwischen Bäumen läuft. Die wurzeln haben den Teer immer wieder nach oben gedrückt und es fühlte sich an als würde man über eine Dauer Verkehrsberuhigung fahren, dann nochmal durch den Verkehr der Stadt gekämpft bis auf die  Piazza die Castello einbogen, wo wir von Simone und seinem Team empfangen wurden!

Bei Sonnenschein und angenehmen 25 Grad durften wir dann frisch geduscht unser Finisher Bier genießen! Geiler Scheiss! Zusammen sind wir da super durchgekommen, sind ja nicht ohne Grund auf den Tag 20 Jahre verheiratet! Danke!