( Danny "Betzrider" Köhler) Stenger Bike Waldsee Cup 2018

Beitrag vom 24.09.2018 04:46 in Teamnews , 2018

Am Samstag, den 23.09.18 führte es mich zum 6h Rennen nach Volkersbrunn. Der Stenger Bike Waldsee Cup stand an, ausgetragen vom MTB Club Heimbuchenthal.

Der ein oder andere erinnert sich vielleicht an meinen Bericht vom 3h Rennen in Waldkatzenbach Anfang des Jahres und mein dortiges Fazit. Also was soll schon passieren, wenn man einfach nochmal doppelt so lange irgendwelche Hänge rauf und runter jagd und sich durchschütteln läßt ?!
Doch langsam. Gegen 9:00 Uhr kam ich dort an. Das Gelände war schon ordentlich gefüllt. Søren und André waren als 2er Team ebenfalls am Start. Kurz die Startunterlagen besorgt und das Bike zuzsammen gesetzt / mich umgezogen um gleich zur Wettkampfbesprechung zu gehen. Kurze Zeit später um 10:00 erfolgte dann schon der Start.
Das übliche halt. Gedrängel und vorbeiquetschen wo es ging. Ich hatte wohl vergessen das es wieder um die goldene Annanas ging diesmal. In der einzigen technisch etwas anspruchsvolleren Abfahrt lag dann auch schon der erste vor mir auf der Nase. Schien aber alles gut gewesen zu sein, er konnte sich noch laut aufregen.
Das Feld entzerrte sich dann doch auch recht zügig. Eine Runde dürfte so um die 6km lang gewesen sein und es gab um die 160Hm zu vernichten. So zog ich meine Runden. Eigentlich alles recht unspektakulär. Der Tiefpunkt kam so bei Stunde 2,5-3,5 aber als dann eine 4 vorne stand war das Ende in greifbarer Nähe. Zum Glück, denn langsam tat schon so ziemlich jeder Knochen weh und vorallem die Hände brannten wie Feuer. Ich wurde ordentlich durchgeschüttelt, hatte den ein oder anderen Abgang in die Botanik grade noch vermeiden können. Ich sagte ja, Cross Country war nie und wird nie meine Disziplin werden.
Nach ca 5Stunden 45Min und 15 Runden, was ca. 87Km und 2500Hm entsprach strich ich dann die Segel. Anders als beim 3h Rennen hätte ich zwar die letzte Runde noch fahren können, aber ich hatte schon Krämpfe in der Schulter und wie gesagt, meine Hände waren nicht mehr in der Lage den Lenker zu halten. Ich hatte mich eigentlich schon auf grausamste Anblicke gefasst gemacht als ich im Ziel die Vollfingerhandschuhe auszog. Aber als Pflegefachkraft bin ich härtere Anblicke gewöhnt.
Es war eine schöne Veranstaltung. Die Stimmung im Start/Ziel Bereich war gut und auch unter den Fahrern kam es selten zu Zoff. Die Umgangsformen waren meist höflich. Die Streckenführung war abwechslungsreich und für meine Begriffe schön zu fahren. Vorallem die Einfahrt zum Zielbereich war jedesmal ein Schmankerl. Alles war bestens ausgeschildert und überall waren viele Streckenposten und Helfer sowie Sanitäter.
Mein Trek Superfly hat mir wieder sehr treue Dienste erwiesen und lief das komplette Rennen wie am Schnürrchen. Für die Unfähigkeit des Fahrers kann ich das Material ja nicht verfluchen.