Team-News Das Jahr 2018 - Teil2
Joshua Müller <joshuamueller92@yahoo.de>
16.Juli.2018
Churfranken Triathlon
Am 15. Juli wurde in Niedernberg der Churfranken Triathlon veranstaltet. Ich startete über die Sprintdistanz, ca. 500m schwimmen, 22km Rad und 5,5km laufen. Gut vorbereitet, sogar diesmal die Radschuhe nicht zuhause vergessen, fiel um 9 Uhr det Startschuss für die Schwimmetappe.
Das Schwimmen fällt immer schwer wenn man es nicht kann. Nach ungefähr 14,5 Minuten bin ich aus dem Wasser gekommen. Kurz durch die wechselzone und auf's Rad, die Aufholjagd kann starten! Nach 22 flache Radkilometer, 40'er Schnitt und etliche Überholungen später, wurden die Laufschuhe geschnürt. Die ersten paar Meter hat es in den Rücken gestochen, schwer Luft bekommen, doch dann ging es wieder besser. Mein Laufziel war ein Pace von 4min/km. Das hab ich um paar Sekunden verfehlt, trotzdem zufrieden. Aus dem Wasser war ich ca. auf Platz 180, im Ziel dann Platz 24. Super Veranstaltung, macht jedes Jahr sehr viel Spaß!
Carina Englert <ca.englert@web.de>
16.Juli.2018
RTF beim RC 07 Auringen 15.07.18
Unter der Woche hatten wir uns mal den Wetterbericht für das Wochenende angeschaut und es sollte gut werden. Im RTF-Kalender gab es sonntags eine RTF beim RC 07 Auringen in Wi-Auringen mit verschiedenen Strecken. Kurzerhand haben wir bereits freitags unseren Bus gepackt und sind nach Mainz gefahren. Ein bisschen bummeln und samstags fuhren André und ich eine schöne Tour entlang am Rhein bis Rüdesheim, dort ging es in den Weinbergen in Richtung Niederwald-Denkmal hoch. Die Aussicht machte die Hochfahrerei wieder wett ;-) Zurück nach Mainz ging es noch über einen Schlenker an die Mainspitze. Bevor wir dann mit unserem Bus nach Wiesbaden-Auringen zur Mehrzeweckhalle fuhren. Von dort aus startete am nächsten Tag dann die RTF. Entspanntes frühstücken und Startnummer holen, schließlich waren wir schon vor Ort. André war mit Sören verabredet (die beiden starten in 2Wochen zusammen im 2er Team beim 24h-Rennen bei Rad am Ring). Um 8Uhr radelten wir los, die Mehrzweckhalle in Wi-Auringen liegt in einer Senke, demnach ging es direkt erstmal bergrauf. Am Anfang lief es gefühlt sehr zäh, bei Kilometer 20 hätte ich mir schon die 1.Verpflegung gewünscht. Ein kurzer Blick auf die Streckenkarte, oh nein noch 13Kilometer bis zur 1.Kontrolle. Aber die kam dann schneller als gedacht, bereits bei Kilometer 25 ;-) Abseits des großen Verkehrs im Taunus ging es weiter über einen Radweg, gefolgt von einem Stück Kopfsteinpflaster und natürlich immer auch mal bergauf. Mittlerweile lief es auch besser. Gefühlt waren nicht viele auf der Strecke, so wurde ich auch nicht oft überholt und doch habe ich mal den ein oder anderen eingeholt. Die Runde ging u. a. über Eppstein und Lorsbach und die 2.Kontrolle war dann am LRA in Hofheim am Taunus. Auf den letzten Kilometern ging es nochmal stetig bergauf und das auch noch bei Gegenwind. Aber dann bog ich in die Straße ein, die wir am Morgen zuvor hoch mussten, da konnte man es nochmal schön rollen lassen den letzten Kilometer. Am Ende standen 68km mit 800HM auf meinem Rox. Fazit, eine schöne Strecke, auf unbekannten Straßen in einer schönen Gegend!
Danny Koehler danny.koehler@web.de
15.07.2018
MaintalUltraTrail – MTUT T30
Am 14.07.2018 war es endlich soweit. Es stand der MTUT auf meinem Kalender. Dabei dreht es sich um einen Traillauf im schönen Veitshöchheim Nähe Würzburg. Ich hatte mich für die T30 gemeldet, sprich es erwarteten mich 30km und etwas über 700 Höhenmeter die es zu bewältigen gab.
Um 9:00 Uhr erfolgte der Start und es ging direkt ab in's Gelände. Am Anfang war das Läuferfeld noch sehr dicht zusammen, aber nach den ersten Anstiegen zog es sich dann alsbald auseinander. Ich ging eigentlich völlig tiefenentspannt an den Start und hatte nur Bedenken, dass aufgrund der vielen Abstiege meine Oberschenkel zugehen.
Das mag sich jetzt für den einen oder anderen merkwürdig anhören, aber ich kämpfe wirklich damit, dass ich mir bei Läufen den Berg hinab nicht den Muskel zu mache. Dagegen machen mir Anstiege i.d.R. eigentlich keine Probleme und ich sammele die meisten wieder ein, die mich bergab überholen.
Ich ging mit Gregor an den Start und wir liefen die ersten 2-3km zusammen. Er wusste um mein Problem und pfiff mich beim ersten leichten Gefälle auch sofort zurück -> "Denk an deine Oberschenkel". Seine Worte sollten mir an dem Tag noch mehrmals im Kopf rumgehen.
Beim nächsten Anstieg hatte ich Hummeln im Hintern und ich hörte nur "Lauf Dein Ding" und ich lief los. Alles funktionierte eigentlich gut. Meine Pace passte, ich fühlte mich gut. Pulswerte im grünen Bereich. Angriffspläne ab KM25 geschmiedet.
Die erste Verpflegungsstelle noch ausgelassen. Trinken und Essen hatte ich alles noch in ausreichender Form im Rucksack. Dann kam ca. bei KM11 der höllischste Abstieg meines Lebens. Im Schritttempo lief ich hinab. Vorsichtig setzte ich Fuß vor Fuß während die anderen Läufer an mir vorbei zischten und ich ihnen brav Platz freiräumte. Ich merkte trotz normalen gehens schon den Stich im Oberschenkel. Ich lief sogar einige Meter rückwärts den Berg hinab.
Jetzt war klar : demnächst wird es ekelhaft, aber noch konnte ich mein Ding laufen und sammelte wieder Läufer ein, die im direkt folgenden Anstieg etwas einbrachen.
Langsam merkte ich wie sich mein Laufstil veränderte und ich versuchte irgendwas zu kompensieren. Es fühlte sich alles unrund an, ich konnte das rechte Bein nicht mehr so setzen wie ich es eigentlich gewohnt war. Jeder Schritt auf dem unebenen Terrain war eine Qual und spätestens ab der Verpflegungsstelle bei KM22 war klar : die geplante Tempoerhöhung ab KM25 konnte ich mir in's Haar schmieren.
Die letzten paar KM war ich dann auch mehr am Humpeln als am Laufen, aber ich konnte das Ding zum Glück finishen. Mit 3 Stunden ~10 Minuten laut meiner Garmin Uhr war ich auch ungefähr in der mir gesteckten Zeit von 3 Stunden im Ziel.
Angekommen ging ich erstmal an das reichhaltige all you can eat Buffet und lies es mir schmecken.
MTUT – schön war's. Die Strecke war stets gut markiert. Es gab ausreichend Verpflegung und es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Danke an die Orga und alle Helfer und "Kudos" an alle Läufer und Läuferinnen.
2019 defintiv wieder. Vielleicht sogar ein echter Ultra. Wer weiß ;)
Dieter Deckenbach [dieter@drahteselonline.de]
05.Juli.2017
Eselsweg oder „Dieses E wird kein leichtes sein“
Die Idee den Eselsweg zu fahren kam, als Sebastian erzählte, dass er im Ende Juni/Anfang Juli vier Wochen Urlaub hatte. Vor rund 15 Jahren war ich die Strecke schon einmal gefahren, also war es wieder einmal an der Zeit, die Tour unter die Stollenreifen zu nehmen.
Los ging es am Sonntag den 01.07.. Mit dem Auto ließen wir uns nach Schlüchtern an den Bahnhof fahren, machten unsere Räder startklar und setzten die gepackten Rucksäcke auf. Ziel des ersten Tages war Weibersbrunn. Gleich hinter Schlüchtern kam der erste richtig steile Anstieg. Es ging weiter über Felder und durch Wälder und auf den ersten 30 Kilometern auch durch einige kleine Dörfer. In der Regel bewegten wir uns auf einer Höhe von um die 400 Metern und fuhren entlang des Kinzigtals oberhalb von Steinau a.d. Straße, Bad Soden Salmünster und Bad Orb. Dabei wechselten sich Anstiege und Abfahrten munter ab, Bis kurz vor dem Engländer, den wir nach rund 50 km erreichten, fuhren wir meist auf Wald und Wirtschaftswegen und nur wenigen Trails. Nach der Rast am Engländer, mit leckerem Kochkäse, Käsekuchen und alkoholfreiem Weizen, wurde der Trailanteil deutlich höher. Kurz vor der Kreuzung „Sieben Wege“ kamen wir an den Aussichtspunkt „Pollasch“. Von hier hatten wir einen tollen Blick über das Laufachtal, der bis zum Mainzer Berg bei Dieburg reichte. Nach 72 Kilometern und 1500 Höhenmetern erreichten wir Weibersbrunn, wo wir im „Jägerhof“ ein gutes Abendessen und ein gemütliches Bett fanden.
Am zweiten Tag ging die Route von Weibersbrunn entspannt zum Echterspfahl. Dafür, dass es anschließend weiter nach Rohrbrunngehen sollte, ging die Strecke aber verdächtig lang bergab. Die abgefahrenen Höhenmeter wurden dann auf einem langen, teilweise recht steilen Trail bergauf wieder wett gemacht. Ab Rohrbrunn fuhren wir abwechselnd auf Waldwegen und Trails weiter. Dabei blieben wir stets auf einer Höhe zwischen 400 und 500 Metern. Die langen Anstiege zogen die Körner aus den Beinen und die Abfahrten auf Trails forderten ein wenig die Fahrtechnik. So ging es am Hundsrückhof und oberhalb von Wildensee und Mönchberg vorbei. Bei Mönchberg ging es nochmals auf den rund 500 Meter hohen Geiersberg, von hier aus meist nur noch bergab zur Sohlhöhe (Röllbach) und nach einem letzten längeren Anstieg, nochmals abwärts zum Engelsberg.
Da wir am Montag am Engelberg angekommen sind, hatte die Klosterschänke Ruhetag. Das wussten wir und uns war ja auch der Eselsweg wichtig